Britisch
So, 21. November 2021, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 5
17.45 Uhr: Öffnung der Abendkasse / 18.00 Uhr: Konzerteinführung mit Chefdirigent Douglas Bostock - BITTE BEACHTEN SIE: Für den Zugang zum Konzert gilt die 2-G-Regelung: Nachweis über Impfung oder Geneseung notwendig
Interpreten
Benjamin Hulett
Tenor
Christian Lampert
Horn
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock
Leitung
Benjamin Hulett, Tenor
Der britische Tenor Benjamin Hulett, ausgebildet in Oxford und an der Londoner Guildhall School, singt heute an großen Häusern wie Covent Garden und der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen. Er darf als Idealbesetzung für Brittens Serenade gelten.
Christian Lampert, Horn
Christian Lampert erhielt seine musikalische Ausbildung im Fach Horn bei Francesco Raselli in Basel, Mahir Cakar in Stuttgart und Prof. Erich Penzel in Köln. Bereits in jungen Jahren wurde er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe. Er wirkte als Solohornist des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt und des Orchesters der Bayreuther Festspiele. 2002 übernahm er eine Hornklasse an der Musikhochschule Basel, 2004 wurde er als Professor an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart berufen. Neben seinen solistischen Tätigkeiten widmet sich Christian Lampert besonders der Kammermusik und spielt in verschiedenen renommierten Ensembles, darunter bei German Brass, im Linos-Ensemble und im Avalon-Bläserquintett.
Douglas Bostock, Leitung
Douglas Bostock wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren u. a. die Karlsbader Symphoniker, die Tschechische Kammerphilharmonie, die Münchner Symphoniker und das Tokyo Kosei Wind Orchestra. Sein breites Repertoire umfasst Werke aus allen Epochen einschließlich einer Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und Opern. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra.
Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim hatte er seit 2013 bereits mehrfach als Gastdirigent zusammengearbeitet und prägt und entwickelt nun als Künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter.
Programm
Hubert Parry (1848-1918)
An English Suite
Benjamin Britten (1913-1976)
Serenade für Tenor, Horn und Streicher
Karl Jenkins (*1944)
Palladio
Granville Bantock (1868-1946)
Scenes from the Scottish Highlands
2. Abonnementkonzert
AKTUELLER HINWEIS: Es gilt seit Ausrufung der baden-württembergischen „Alarmstufe“am 17.11.2021 die 2-G-Regelung: Für den Zugang zum Konzert ist ein Geimpften- oder Genesenen-Nachweis notwendig. Antigen- oder PCR-Test reichen nicht aus. Nähere Informationen finden Sie HIER.
Dieses Programm nimmt seine Hörer mit nach Britannien, diese ganz besondere Insel, auf der seit Jahrhunderten in höchster Kultur gesungen wird, die sich völlig unbeeindruckt zeigt von stilistischen Entwicklungen des Kontinents, ein wahrhaft königliches Gespür für die große Geste pflegt und deren Musik – wie ihre Sprache – Witz und Pathos, Klang und Form in eine unnachahmliche Balance bringt.
Ausgewogen ist das Programm auch zwischen den drei Inselteilen England, Wales und Schottland: Der große Spätromantiker Charles Hubert Parry lädt in „An English Suite“ ein zu einer mal heiteren, mal beschaulichen Sightseeing-Tour durch Englands landschaftliche und kulturelle Schönheiten.
Benjamin Brittens Serenade für Horn, Tenor und Streicher ergänzt diese englische Erfahrung als ein Liederzyklus, in dem wunderbare englische Lyrik zu Abend, Nacht und Traum vertont ist. Britten lotet mit seiner Musik alle Facetten der Dunkelheit aus – vom Zwielicht bis zur Euphorie.
Auch der Waliser Karl Jenkins bleibt – noch eine Generation weiter – in tonalen Gefilden. Er aber lässt in seine Werke Erfahrungen aus seiner Beschäftigung mit Jazz und Rock einfließen – und schafft damit immer neue Hits einer „neuen“ Musik, die auch sehr vom Barock inspiriert wurde wie der Welterfolg „Palladio“.
Granville Bantock, Zeitgenosse von Parry, ist ein Meister der Malerei: Mit seinen „Scenes from the Scottish Highlands“ erstellt er ein überaus lebendiges und charakteristisches Bild mit Tänzen, Dudelsackklängen und einem rasanten Reel als Kehraus. Das Programm spiegelt die fortlaufende CDReihe British Music for Strings wider, die Douglas Bostock und das Kammerorchester bei cpo einspielen.