Concerto: Jugendwerke aus England und Amerika
Mi, 23. Juni 2021, 13:45 Uhr
Interpreten
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock
Leitung
Douglas Bostock, Leitung
Douglas Bostock wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren u. a. die Karlsbader Symphoniker, die Tschechische Kammerphilharmonie, die Münchner Symphoniker und das Tokyo Kosei Wind Orchestra. Sein breites Repertoire umfasst Werke aus allen Epochen einschließlich einer Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und Opern. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra.
Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim hatte er seit 2013 bereits mehrfach als Gastdirigent zusammengearbeitet und prägt und entwickelt nun als Künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter.
Programm
Christopher Wilson (1874-1919)
Suite für Streicher (1901)
Auf der zweiten Folge der CD-Reihe mit Musik für Streichorchester britischer Komponisten sind äußerst kreative Werke von Sir Granville Bantock und Christopher Wilson zu hören. Mit ihren sechs kurzen, traditionellen oder tänzerischen Sätzen war Wilsons Suite für Streichorchester bei ihrer Premiere im Jahre 1901 etwas Neues und Frisches und kam gut an. Vermutlich hat der Komponist u. a. versucht, auf die Tradition Johann Sebastian Bachs zurückzugreifen.
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„Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim erkundet die drei Werke mit viel Verständnis für den Personalstil beider Komponisten und feinem Klanggespür. Douglas Bostock weiß vielfältige Farben aus dem Klangkörper hervorzuholen, auch bei Bedarf den Ton zu schärfen und die Sonorität des Ganzen in den Vordergrund zu stellen. Auch die kontrapunktischen Aspekte der Musik kommen vorzüglich zum Tragen, und die Musik ‚sitzt‘ im besten Sinne des Wortes im Raum, kann sich entfalten, ohne dass die Klarheit der Texturen beeinträchtigt würden.“
Dr. Jürgen Schaarwächter auf klassik.com vom 13.04.2021