Nazanin Aghakhani, Dirigentin

Sonderkonzert im PZ-Forum zum 75. Geburtstag von Hans Kunstovny

04.12.2022. „Eine Melodie muss vergehn, um sein zu können“. Unter diesem Motto steht das Sonderkonzert des Kammerorchesters am Mittwoch, 14. Dezember, um 19 Uhr im PZ-Forum der Pforzheimer Zeitung.

Es handelt sich dabei um den Titel eines Werks für Violine und Streichorchester des Komponisten Hans Kunstovny, der dem Publikum als ehemaliger Solo-Kontrabassist des „Südwestdeutschen“ noch wohlbekannt ist. Von 1977 bis zu seinem Ruhestand 2010 bildete er das instrumentale Fundament des Ensembles und schuf in dieser Zeit unzählige Arrangements, aber auch ein umfangreiches eigenes kompositorisches Werk. Seine Stücke wurden aber beileibe nicht nur vom Kammerorchester uraufgeführt, sondern wurden mehrfach bei Wettbewerben und Festivals ausgezeichnet und erlebten Aufführungen in ganz Europa und besonders in Japan. Heute lebt der vielseitige Musiker wieder in Wien und ist weiter musikalisch und kompositorisch aktiv.

Das Kammerorchester ehrt Hans Kunstovny aus Anlass seines 75. Geburtages, den er im Sommer feierte, mit diesem Sonderkonzert im PZ-Forum. Geleitet wird es von der Dirigentin Nazanin Aghakhani, der Kunstovny bereits durch frühere Projekte verbunden ist. Die gebürtige Wienerin mit persischen Wurzeln war im Jahr 2010 die erste Frau, die jemals im Iran dirigierte (Tehran Symphony Orchestra) und im Juni 2022 die erste nach rund 100 Jahren, die am Pult der Wiener Symphoniker stand.

Nazanin Aghakhani sieht es als Mission, Brücken zwischen altem und neuem Repertoire zu bauen und wird das Programm auch moderieren. Nach dem Auftakt mit der Suite op. 71 von Moritz Moszkowski – einem herausragenden Komponisten des späten 19. Jahrhunderts – erklingen Werke von Hans Kunstovny, die neben dem ganzen Ausschöpfen des Streicherklangs die Kombination des Orchesters mit Soloinstrumenten in den Vordergrund stellen. Mitwirkende sind daher auch die beiden jungen Violin-Solistinnen Liza Fediukova und Àgnes Langer sowie Konzertmeister Michael Ewers. Dazu zählen „Und faehrest ueber Welt und ueber Himmel hin“ für Solovioline und Streichorchester und „Krivo“ für Streichorchester mit einem obligaten Violinpart, den Konzertmeister Michael Ewers übernimmt.

Mit den beiden jungen Solistinnen des Programms hat Hans Kunstovny schon mehrfach zusammengearbeitet. Die russische Geigerin Liza Fediukova studierte an der Musikhochschule Mainz bei Prof. Anne Shi. Sie ist Stipendiatin verschiedener Stiftungen, Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und Konzertmeisterin der „Mainzer Virtuosi“. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester spielte sie bereits Mozarts Violinkonzert KV 218. Auch die junge ungarische Geigerin Àgnes Langer ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe. Sie trat solistisch in Europa, Kanada und Asien auf und hatte 2017 ihr Debut mit der Nationalen Russischen Philharmonie in Moskau. Ihr Studium absolvierte sie zunächst am Konservatorium in Maastricht, dann ebenfalls bei Prof. Anne Shi in Mainz.

Nach längerer Corona-Pause spielt das Kammerorchester erstmals wieder im PZ-Forum und knüpft damit an zahlreiche besondere Auftritte für seinen Medienpartner PFORZHEIMER ZEITUNG in diesem Rahmen an.

Nähere Informationen zum Programm und den Mitwirkenden
Tickets zu 9,50 € bzw. 6,50 € für Inhaber der PZ-AboCard telefonisch bei der PZ unter 0 72 31 / 933-125 (MO-FR 8-16 Uhr) oder online (10 bzw. 7 €)

 

Hans Kunstovny, Komponist (Foto: Uta Süße-Krause)

 

 

 

 

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