Sonderkonzert im PZ-Forum – HEUTE! Nur noch wenige Restkarten
Mi, 14. Dezember 2022, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, PZ-Forum der Pforzheimer Zeitung, Poststraße / Ecke Kienlestraße
Eintritt: 9,50 Euro / für Inhaber der PZ-AboCard 6,50 Euro
Ticketbestellungen bei der Pforzheimer Zeitung über Telefon 0 72 31 / 933-125 (MO-FR 8 bis 16 Uhr) oder gleich online buchen und ausdrucken (10 bzw. 7 Euro) über den folgenden Link
Interpreten
Hans Kunstovny
Komponist
Liza Fediukova
Violine
Ágnes Langer
Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Nazanin Aghakhani
Leitung und Moderation
Liza Fediukova, Violine
Die russische Geigerin Liza Fediukova studierte an der Musikhochschule Mainz bei Prof. Anne Shi. Sie ist Stipendiatin verschiedener Stiftungen, Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und Konzertmeisterin der „Mainzer Virtuosi“. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester spielte sie bereits Mozarts Violinkonzert KV 218.
Ágnes Langer, Violine
Die ungarische Geigerin Àgnes Langer ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe. Sie trat solistisch in Europa, Kanada und Asien auf und hatte 2017 ihr Debut mit der Nationalen Russischen Philharmonie in Moskau. Ihr Studium absolvierte sie zunächst am Konservatorium in Maastricht, dann bei Prof. Anne Shi an der Musikhochschule Mainz.
Nazanin Aghakhani, Leitung und Moderation
Nazanin Aghakhani, Dirigentin, Komponistin und Pianistin, gründete im Jahr 2020 in Wien »Iunctus – the Orchestra« (iunctus = verbunden, vereint), um in der Pandemie gestrandeten Künstler:innen und ausgehungerten Zuhörer:innen eine Plattform des artistischen Zusammenfindens zu bieten. Die Ausnahmekünstlerin Aghakhani sieht es als Mission, Brücken zwischen altem und neuem Repertoire zu bauen und unvergessliche Momente mittels Musik für Menschen auf der Bühne und im Publikum zu kreieren.
Nazanin Aghakhani, gebürtige Wienerin mit persischen Wurzeln, war im Jahr 2010 die erste Frau, die jemals im Iran dirigierte (Tehran Symphony Orchestra) und im Juni 2022 die erste Wienerin nach rund 100 Jahren, die am Pult der Wiener Symphoniker stand. Sie trat mit zahlreichen weiteren renommierten Orchestern und bei bedeutenden Festivals auf, darunter Aarhus Symphony Dänemark, Staatsorchester Braunschweig, Musica Nova Helsinki, Turku Philharmonic, Aurora Festival Schweden, Norrköping Symphony, Royal Opera Stockholm, Royal Philharmonic Stockholm, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Volksoper Wien und viele andere.
Hans Kunstovny, Komponist
Der österreichische Komponist Hans Kunstovny wurde 1947 in Jauring (Steiermark) geboren. Er erhielt seine musikalische Grundausbildung in Bruck/Mur (Klavier, Kontrabass, Akkordeon), bevor er an der Wiener Musikhochschule bei Ludwig Streicher ein Kontrabass-Studium absolvierte, das er mit Auszeichnung abschloss. Zu dieser Zeit war er Mitglied der Capella Academica in Wien. Von 1977 bis 2010 war Kunstovny Solo-Bassist des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Mainzer Virtuosi, jetzt lebt er wieder in Wien. Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn mehrfach nach China, Japan, USA und durch ganz Europa. Er trat in so berühmten Konzertsälen wie dem Goldenen Musikvereinssaal Wien, im Gewandhaus Leipzig, der Berliner Philharmonie oder der Salle Pleyel in Paris und der Suntory Hall Tokyo auf.
Als Komponist ist Hans Kunstovny Autodidakt. Für seine Werke erhielt er Auszeichnungen bei den Tagen Neuer Musik Innsbruck, beim Carl-Maria-von-Weber-Wettbewerb in Dresden und mehrfach beim Ensemblia-Wettbewerb Möchengladbach. Die Kompositionen für Orchester, Chor, Solo- und Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen und vor allem sehr viele Instrumentationen erlebten Aufführungen in ganz Europa und besonders in Japan.
Programm
Moritz Moszkowski (1854-1925)
Suite op. 71 für zwei Violinen und Streichorchester (Bearbeitung von KUNSTOVNY Hans) - Solistinnen: Liza Fediukova, Ágnes Langer
KUNSTOVNY Hans (*1947)
Adagissimo für Violine und Streichorchester. "Eine Melodie muss vergehen, um sein zu können." - Solistin: Liza Fediukova
"... Und faehrest ueber Welt und ueber Himmel hin" für Solovioline und Streichorchester - Solistin: Àgnes Langer
"Krivo" für Streichorchester mit obligater Violine solo - Solo: Michael Ewers
„Eine Melodie muss vergehn, um sein zu können“ - zum 75. Geburtstag des Komponisten Hans Kunstovny
„Eine Melodie muss vergehn, um sein zu können“: Unter diesem Motto steht das Sonderkonzert im PZ-Forum der PFORZHEIMER ZEITUNG. Es handelt sich dabei um den Titel eines Werks für Violine und Streichorchester des Komponisten Hans Kunstovny, der dem Publikum als ehemaliger Solo-Kontrabassist des „Südwestdeutschen“ noch wohlbekannt ist.
Von 1977 bis zu seinem Ruhestand 2010 bildete er das instrumentale Fundament des Ensembles und schuf in dieser Zeit unzählige Arrangements, aber auch ein umfangreiches eigenes kompositorisches Werk. Seine Stücke wurden aber beileibe nicht nur vom Kammerorchester uraufgeführt, sondern wurden mehrfach bei Wettbewerben und Festivals ausgezeichnet und erlebten Aufführungen in ganz Europa und besonders in Japan. Heute lebt der vielseitige Musiker wieder in Wien und ist weiter musikalisch und kompositorisch aktiv.
Das Kammerorchester ehrt Hans Kunstovny aus Anlass seines 75. Geburtages, den er im Sommer feierte, mit diesem Sonderkonzert im PZ-Forum. Geleitet wird es von der Dirigentin Nazanin Aghakhani, der Kunstovny bereits durch frühere Projekte verbunden ist. Die gebürtige Wienerin mit persischen Wurzeln war im Jahr 2010 die erste Frau, die jemals im Iran dirigierte (Tehran Symphony Orchestra) und im Juni 2022 die erste nach rund 100 Jahren, die am Pult der Wiener Symphoniker stand.
Nazanin Aghakhani sieht es als Mission, Brücken zwischen altem und neuem Repertoire zu bauen und wird das Programm auch moderieren. Nach dem Auftakt mit der Suite op. 71 von Moritz Moszkowski – einem herausragenden Komponisten des späten 19. Jahrhunderts – erklingen Werke von Hans Kunstovny, die neben dem ganzen Ausschöpfen des Streicherklangs die Kombination des Orchesters mit Soloinstrumenten in den Vordergrund stellen. Mitwirkende sind daher auch die beiden jungen Violin-Solistinnen Liza Fediukova und Àgnes Langer sowie im Finalstück „Krivo“ mit dem oligaten Violin-Solopart auch Konzertmeister Michael Ewers.
CD-TIPP: Hans Kunstovnys schuf unter dem eigenen Titel „Swinnerton’s Dream“ eine Streicherfassung der berühmten Orgel-Sonate von Edward Elgar. Chefdirigent Douglas Bostock wählte sie für die erste Aufnahme der CD-Reihe „British Music for Strings“ aus, die im Online-Shop des Kammerorchesters zum Sonderpreis erhältlich ist.

Hans Kunstovny, Komponist und Kontrabassist (Foto: Uta Süße-Krause)

Nazanin Aghakhani, Leitung und Moderation
In Zusammenarbeit mit
Pforzheimer Zeitung
