10.08.2020. Die erste CD des Kammerorchesters mit Flötenkonzerten des Mozart-Zeitgenossen August Eberhard Müller hatte vom Fachmagazin FONO FORUM fünf von fünf Sternen erhalten. Zum Endspurt der Saison folgte nun die Fortsetzung zu dieser Produktion.
Der heute weitgehend in Vergessenheit geratene Komponist August Eberhard Müller (1767-1817) wurde von Beethoven, Goethe und weiteren prominenten Zeitgenossen geschätzt. Friedrich Rochlitz, der Gründungsherausgeber der Allgemeinen Musikalischen Zeitung, bezeichnete ihn als Komponisten, dessen Werke „von entschiedenem, bleibendem Werth“ seien. Müller mangelte es nicht an renommierten Ämtern: Sechs Jahre lang war er als vierter Nachfolger von Johann Sebastian Bach Thomaskantor in Leipzig, später Hofkapellmeister in Weimar.
Von seinen insgesamt elf Flötenkonzerten hat das „Südwestdeutsche“ nun – wieder mit Tonmeister Holger Urbach für das Label cpo – drei weitere Werke aufgenommen. Dass der Komponist ein großer Verehrer Mozarts war, ist seinen Flötenkonzerten anzuhören.
Als Solistin agiert erneut Tatjana Ruhland, deren letzte CD-Aufnahme mit dem „Opus Klassik“-Preis als Konzerteinspielung des Jahres ausgezeichnet wurde. Rezensenten bezeichnen sie als „Spitzenklasse ihrer Zunft“ mit „warmem Ton voller Gestaltungsintensität.“ Geleitet wurde die Aufnahme wie schon die erste Produktion vom ehemaligen Chefdirigenten Timo Handschuh. Er freute sich, trotz Coronakrise unter entsprechenden Abstands- und Hygienebedingungen wieder mit dem Kammerorchester arbeiten zu können.
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