08.09.2019. Als Geiger, Komponist und Sänger war Franz Xaver Richter (1709-1789) Mitglied der berühmten Mannheimer Hofkapelle, später wirkte er als Kapellmeister des Straßburger Münsters. Lange Zeit war seine Musik fast vergessen, heute wird sie wiederentdeckt und neu geschätzt. Richter gilt als einer der wichtigsten Vertreter der „Mannheimer Schule“ innerhalb der Klassik.
Nun hat sich das Kammerorchester die sechs Sinfonien op. 2 vorgenommen und im Festsaal des Öschelbronner Johanneshauses eingespielt. Auftraggeber ist das renommierte CD-Label cpo, das immer wieder mit dem Pforzheimer Ensemble musikalischen Entdeckungen nachgeht. So handelt sich bei den Aufnahmen auch um Ersteinspielungen. Dafür wurde das originale Notenmaterial von der Forschungsstelle Schwetzinger Hofmusik der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für die Aufnahmen neu gesetzt und veröffentlicht.
Erscheinen wird die CD voraussichtlich im kommenden Jahr. Geleitet wird das Kammerorchester in diesem Projekt von dem Dirigenten Johannes Moesus, der als Spezialist für die musikalische Klassik gilt. Er arbeitet seit vielen Jahren regelmäßig mit dem „Südwestdeutschen“ zusammen und wird am 29. September auch das erste Abonnementkonzert der neuen Saison mit dem Titel „Geschenk der Götter“ dirigieren.