Zeitsprung
So, 26. März 2023, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 5
Konzerteinführung: 18 Uhr
Öffnung der Abendkasse: 17.30 Uhr
Interpreten
Lin-Wei Qin
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock
Leitung
Lin-Wei Qin, Violoncello
Geboren in Shanghai, kam Li-Wei Qin bereits im Alter von 13 Jahren nach Australien, studierte später in Manchester und London und erhielt neben der Silbermedaille beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb u.a. den „Young Australian of the Year Award“. Inzwischen ist er weltweit als Solist und Kammermusiker unterwegs und spielt in den wichtigsten Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall oder im New Yorker Lincoln Center und bei Orchestern wie London Philharmonic oder der Kremerata Baltica. Er lehrt u.a. in Singapur, China und Manchester und spielt ein Instrument von Joseph Guadagnini aus dem Jahr 1780.
Programm
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Wassermusik Suite Nr. 1
Edward Gregson (*1945)
Cellokonzert “A song for Chris” - Deutsche Erstaufführung!
György Ligeti (1923-2006)
Ramifications
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie D-Dur Nr. 57 Hob. I:57
4. Abonnementkonzert
Königlich beginnt der Zeitsprung dieses Konzertes in England am Beginn des 18. Jahrhundert, als Georg Friedrich Händel als Hofkapellmeister des englischen Königs für ein großes Fest auf der Londoner Themse die berühmte „Wassermusik“ komponierte. Mit ihr schuf Händel nicht nur eine prächtige Festmusik, sondern gleich einen epochenüberdauernden Barockhit!
Barock zu Beginn – Klassik am Ende: Sinfonisch beschließt der große und ganz „originale“ Wiener Klassiker Joseph Haydn unser Konzert. Dazwischen stehen zwei sehr unterschiedlich Große des 20. und 21. Jahrhunderts. Edward Gregson, einer der erfolgreichsten und vielseitigsten englischen Komponisten unserer Zeit, hat mit seinem Cello-Konzert „A Song for Chris“ aus dem Jahr 2007 ein überaus expressives Werk für den Solisten unseres Konzertes Li-Wei Qi geschaffen, in dem der alle klanglichen Möglichkeiten seines Instrumentes auf das Begeisterndste auskosten kann.
Und György Ligeti? Der große alte Mann der modernen Musik wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Grund genug, ihm mit einer Aufführung seiner „Ramifications“ aus dem Jahr 1968, die in ihrer schwebenden Klanglichkeit eine Wendemarke in seinem beeindruckenden Schaffen schufen, ein klangliches Denkmal zu setzen.