Janusz Wawrowski, Violine

Douglas Bostock, Leitung

Das Kammerorchester im Großen Saal unseres "Konzerthauses" - dem Pforzheimer CongressCentrum (Foto: Georg Moritz, Pforzheimer Zeitung)

„Wohin?“

Programm

Charles Ives (1874-1954)

The Unanswered Question

Alban Berg (1885-1935)

Konzert für Violine und Orchester "Dem Andenken eines Engels" - Fassung für Kammerorchester von Andreas Tarkmann

Jean Sibelius (1865-1957)

Rakastava (Der Liebende)

Bohuslav Martinu (1890-1959)

Toccata e due Canzone

4. Abonnementkonzert

Aktuelle Informationen:

*Aufgrund Erkrankung von Friedemann Breuninger übernimmt Janusz Wawrowski den Solo-Part in Alban Bergs Violinkonzert. Er war im Juni 2021 in unserem  Online-Konzert – das seinerzeit pandemiebedingt ohne Publikum stattfinden musste – erstmals in Pforzheim zu Gast. Wir freuen uns, dass er diesmal nicht nur vor Kameras, sondern vor Publikum spielen wird. Zur Aufzeichnung des Video-Livestreams von Panufniks Violinkonzert vom 20. Juni 20021

*KULTURFLAT der Hochschule Pforzheim: Dieses Konzert ist Teil unseres Angebots kostenfreier Tickets für Studierende in Zusammenarbeit mit dem AStA: Code hier generieren  und vorab beim Kammerorchester (Tel. 07231/464644 oder Email: info@swdko-pforzheim) oder direkt an der Abendkasse einlösen.

 

Die „unbeantwortete Frage“, die sich Charles Ives in seinem gleichnamigen Orchesterwerk stellt, ist – da war sich kein Geringerer als Leonard Bernstein sicher – die Frage nach dem „Wohin“ der Musik an sich.

Und in der Tat stellte sich diese Frage seit dem Ende der Spätromantik allen Komponisten – plötzlich wurden verschiedenste Antwortwege gleichzeitig beschritten, erhielt Musik unendlich viel neue Freiheit, wurden Epochen unmöglich … Lassen Sie sich also einladen zu einer unsagbar spannenden Auseinandersetzung mit den Entwicklungen von Musik.

Natürlich darf Ives‘ klingendes Frage- und Antwortspiel, in dem die zwei Ensembles und die Solotrompete räumlich getrennt spielen, nicht fehlen.

Und mit Alban Bergs Violinkonzert erklingt eines der faszinierendsten Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts. Landläufig der Zwölftonmusik zugerechnet, ist es viel mehr: Berg begibt sich in diesem dramatischen Konzert zum„Andenken eines Engels“ auf eine kompositorische Entwicklungsreise, die eine packende Dramaturgie und eine feinziselierte Analyse verschiedenster Stile zu einem hochemotionalen Klanggebilde zusammenführt.

Jean Sibelius zeigt, wie er sich mittels des Rückbezugs auf urfinnische Klänge aus den Fängen spätromantischer Bürgerlichkeit befreit.  „Toccata e due Canzone“ macht aus der unfassbar vielseitigen Auseinandersetzung mit barocken Formen ein schillerndes Kaleidoskop musikalischer Lösungen.

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