Welten der Romantik: Schlosskonzerte Tauberbischofsheim
Sa, 28. Januar 2023, 20:00 Uhr
TAUBERBISCHOFSHEIM, Rathaussaal, Marktplatz 8
Schlosskonzerte Tauberbischofsheim
Interpreten
Maria Solozobova-Neuenschwander
Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Alexander Mayer
Leitung
Maria Solozobova-Neuenschwander, Violine
Maria Solozobova-Neuenschwander wurde in Moskau geboren und lebt heute in der Schweiz. Nach dem Besuch des Moskauer Musikgymnasiums „Gnessin“ für hochbegabte Kinder schloss sie ihre Studien am berühmten Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, bei Prof. Zakhar Bron in Zürich und an der Musikakademie Basel bei Prof. Raphael Oleg "mit Auszeichnung" ab. Bereits während des Studiums war sie als 1. Konzertmeisterin beim Orchestre de la Suisse Romande tätig. Sie ist Gewinnerin mehrerer renommierter internationaler Musikwettbewerbe.
Ihre glanzvolle Karriere führte sie u.a. in die Victoria Hall Genf, die Berliner und die Kölner Philharmonie, den großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums Moskau und in den Musikverein Wien. Martha Argerich, Mischa Maisky, Yuri Bashmet, Vladimir Ashkenazy und Sol Gabetta zählt sie zu Ihren musikalischen Partnern. Zahlreiche Tourneen führten sie durch ganz Europa, nach Asien, Süd- und Nordamerika und Afrika. Dabei konzertierte sie unter anderem mit dem Taipei Philharmonic Orchestra, dem Cape Town Philharmonic Orchestra, den Festival Strings Lucerne, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Tschaikowsky- Symphonieorchester Moskau.
Alexander Mayer, Leitung
Der Dirigent Alexander Mayer absolvierte sein Studium der Orchesterleitung und der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Saar, unter anderem bei Max Pommer und Leo Krämer. Meisterkurse führten ihn zu Neeme Järvi, Gennady Rozhdestvensky, Frieder Bernius und Stefan Parkman, Assistenzen zu John Nelson und Donald Runnicles. 2003 gewann er den Internationalen Dirigierwettbewerb Tokio. Von 2010 bis 2019 wirkte Alexander Mayer als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Ensemble Symphonique Neuchâtel, von 2013 bis 2017 führte er als Musikdirektor auch die Sinfonietta de Lausanne zu großen, vielbeachteten Erfolgen. Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 ist Alexander Mayer 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektors am Theater Vorpommern.
In seinen Programmen setzt Alexander Mayer auf Kontraste und sprengt dabei gerne auch Genregrenzen, wenn er beispielsweise ein Konzert mit einer Lichtshow, Mendelssohn mit Elektro oder Beethoven mit Klezmer kombiniert. Als Partner stehen ihm dabei renommierte Künstler wie Gautier Capuçon, Tzimon Barto oder Jane Birkin zur Seite. Beziehungsreiche Programme von Bach bis Sciarrino stehen auch an, wenn er gastiert, so z. B. beim New Seoul Philharmonic Orchestra, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Orchestra Filarmonica di Torino, dem Orchestra Sinfonica Siciliana und dem Kristiansand Symphony Orchestra.
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 7 d-Moll für Streicher
Peter Iljitsch Tschaikowsky
“Souvenir d’un lieu cher“ (Erinnerung an einen liebgewonnenen Ort). op. 42 für Violine und Streicher
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Serenade C-Dur für Streichorchester op. 48: Finale
Camille Saint-Saëns
Introduktion und Rondo Capriccioso op. 28 für Violine und Streicher
Edvard Grieg
„Aus Holbergs Zeit“ Suite op. 40
Welten der Romantik
Musik aus Russland, Frankreich und Deutschland präsentiert dieses Konzertprogramm: ein Erlebnis zahlreicher Facetten der musikalischen Romantik. Es reicht von der frühromantischen Streichersinfonie des jugendlichen Felix Mendelssohn, die noch den Geist der Klassik atmet, aber zu neuen Ufern aufbricht, über die raffinierten Klangfarben eines Camille Saint-Saëns bis hin zur russischen Spätromantik von Peter Tschaikowsky.
Tschaikowskys Meditation, Scherzo und Melodie und Saint-Saëns‘ Introduktion und Rondo capriccioso geben der renommierten russisch-schweizerischen Geigerin Maria Solozobova Gelegenheit, die ganze Bandbreite des Violinspiels zwischen inniger Ausdrucksstärke und temperamentvoller Virtuosität zu zeigen.