Portrait Michael Martin Kofler, Flöte

Michael Martin Kofler, Flöte

Welche Wonne, welche Lust!

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Divertimento D-Dur KV 136

Carl Stamitz (1745-1801)

Konzert für Flöte und Orchester G-Dur, op. 29

Joseph Haydn (1732-1809)

Sinfonie Nr. 64 A-Dur "Tempora mutantur"

5. Abonnementkonzert mit Michael Martin Kofler, Flöte und Leitung

Hier kommen die Vollender der Klassik zu Wort. Carl Stamitz, Sohn des Mannheimer Innovators Johann Stamitz, erweist sich in seinem G-Dur-Flötenkonzert nicht nur als Nachfolger seines Vaters, sondern auch als ebenbürtiger Zeitgenosse eines Wolfgang Amadeus Mozart. Der wiederum taucht hier – neben seinem tänzerisch unterhaltlichen Divertimento – in seiner Verbindung zu Mannheim auf, wo er von dem auf der Flöte viel und gern dilettierenden Arzt Ferdinand de Jean den Auftrag für Flötenkonzerte erhalten. Das D-Dur-Konzert, ein umgearbeitetes Oboenkonzert, brilliert vor allem mit seinem Schlussrondo, das Mozart später noch einmal prominent verwendet: in Blondchens Arie „Welche Wonne, welche Lust“. Lust und Wonne hat sichtlich auch Haydn verspürt, und gibt sie ohrenfällig weiter in der Sinfonie A-Dur „Tempora mutantur“ („Die Zeiten ändern sich“), die die immense Stilvielfalt und musikalische Entwicklung des 18. Jahrhunderts überaus geistreich spiegelt.

Zum Seitenanfang