Welche Wonne, welche Lust!
So, 24. April 2016, 19:00 Uhr
Pforzheim, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Interpreten
Michael Martin Kofler
Flöte / Leitung
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Divertimento D-Dur KV 136
Carl Stamitz (1745-1801)
Konzert für Flöte und Orchester G-Dur, op. 29
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 64 A-Dur "Tempora mutantur"
5. Abonnementkonzert mit Michael Martin Kofler, Flöte und Leitung
Hier kommen die Vollender der Klassik zu Wort. Carl Stamitz, Sohn des Mannheimer Innovators Johann Stamitz, erweist sich in seinem G-Dur-Flötenkonzert nicht nur als Nachfolger seines Vaters, sondern auch als ebenbürtiger Zeitgenosse eines Wolfgang Amadeus Mozart. Der wiederum taucht hier – neben seinem tänzerisch unterhaltlichen Divertimento – in seiner Verbindung zu Mannheim auf, wo er von dem auf der Flöte viel und gern dilettierenden Arzt Ferdinand de Jean den Auftrag für Flötenkonzerte erhalten. Das D-Dur-Konzert, ein umgearbeitetes Oboenkonzert, brilliert vor allem mit seinem Schlussrondo, das Mozart später noch einmal prominent verwendet: in Blondchens Arie „Welche Wonne, welche Lust“. Lust und Wonne hat sichtlich auch Haydn verspürt, und gibt sie ohrenfällig weiter in der Sinfonie A-Dur „Tempora mutantur“ („Die Zeiten ändern sich“), die die immense Stilvielfalt und musikalische Entwicklung des 18. Jahrhunderts überaus geistreich spiegelt.