Unvergessen
So, 11. November 2018, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Werkeinführung mit Chefdirigent Timo Handschuh: 18.15 Uhr
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Interpreten
Maximilian Hornung
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Maximilian Hornung, Violoncello
Der Cellist und zweifache ECHO-Klassik-Preisträger Maximilian Hornung war schon als ganz junger Nachwuchssolist erstmals beim Südwesdeutschen Kammerorchester Pforzheim zu Gast und als Mitglied des Tecchler-Trios 1. Presiträger beim Internationalen ARD-Wettbewerb. Inzwischen hat er international Karriere gemacht und die bedeutenden Konzertpodien der Welt erobert. Er spielte in der Berliner Philharmonie, im Wiener Musikverein und in der Londoner Wigmore Hall und gab 2014 sein Debut bei den Salzburger Festspielen. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Anne-Sophie Mutter, Hélène Grimaud und Christian Tetzlaff, als Solist spielte er u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern und dem Pittsburgh Symphony Orchestra. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim entstand für cpo eine gemeinsame CD-Aufnahme mit Musik von Victor Herbert. 2017 übernahm Maximilian Hornung eine Professur für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater München.
Timo Handschuh, Leitung
Timo Handschuh wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Er absolvierte zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 an die Staatsoper Stuttgart engagiert, wo er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck, als Kapellmeister und Gastdirigent u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz dirigierte. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor nach Ulm berufen.
Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu am Pult renommierter Orchester ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet. Er selbst sagt dazu: „Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten – beide Bereiche geben immer wieder neue Impulse und befruchten sich gegenseitig.“ Von 2013 bis 2019 wirkte Timo Handschuh als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim und prägte in dieser Zeit Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles. Auch wenn er den Stab zum Beginn der Konzertsaison 2019/20 an Douglas Bostock als neuen Künstlerischen Leiter weitergereicht hat, ist er dem Kammerorchester weiter als Gastdirigent verbunden.
Programm
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquintett C-Dur in der Fassung für Orchester
Franz Schubert
Arpeggione-Sonate für Violoncello und Orchester
Varsha Azarashvili (*1936)
Konzert für Cello und Orchester
Mieczyslaw Weinberg (1919-1996)
Sinfonie Nr. 7
2. Abonnementkonzert
Das zweite Abonnementkonzert gehört ganz den Sängern – auch wenn darin keine einzige menschliche Stimme erklingt. Vor allem der Frühromantiker Franz Schubert, aber auch der große georgische Komponist Varsha Azarashvili und sogar der Shostakovich sehr nahe stehende Pole Mieczyslaw Weinberg entwickeln ihre Instrumentalwerke aus dem Gesang: Immer wieder lassen sie sich hinreißen zu weiten Kantilenen, in denen ein imaginärer Sänger seine Stimme wundervoll zum Schwingen bringen darf.
Schubert hat mit dieser ihm so ureigenen Art des Komponierens vor allem in der Arpeggione-Sonate gleich noch einem besonderen Instrument, dem „Arpeggione“ (einem Mittelding zwischen Gitarre und Violoncello) ein Denkmal gesetzt. Diese eigenartige Bogengitarre ist zwar nur sehr kurz im Gebrauch gewesen, wird aber bis heute wegen der besonderen Schönheit und Ausdrucksstärke von Schuberts Sonate als besonders verzauberndes Instrument angesehen. Schuberts Streichquintett, ein Spätwerk aus seinem Todesjahr, betört den Hörer durch sein ganz eigenes Timbre, das von den zwei unterschiedlichen Bassstimmen herrührt. Differenzierteste Klangfacetten seines Instrumentes kann der Solist im Cellokonzert von Azarashvili entfalten.
Und mit seiner siebten Sinfonie in der für ein doch modernes Orchesterwerk pikanten Klangmischung Cembalo und Streichorchester singt sich der lange völlig zu Unrecht im Schatten des großen Shostakovich stehende Weinberg selbst ein Ständchen anlässlich seines 100. Geburtstages.
Klassik-Stars in der Schule: Rhapsody in School
Maximilian Hornung besucht gerne eine Schulklasse! Nähere Informationen:
Rhapsody in School

Rhapsody in School
Konzert mit besonderer Unterstützung durch:
Fritz Stepper GmbH & Co.KG
