Theodore Kerkezos, Saxofon

Nodoka Okisawa, Leitung

Theodore Kerkezos, Saxofon (Foto: CD Onyx)

Tango-Serenade

Programm

Anton Stephanovic Arensky (1861-1906)

Variationen über ein Thema von Tschaikowsky op. 35a

Astor Piazzolla (1921-1992)/Arr. Kerkezos

Tango Suite für Saxofon, Streichorchester und Klavier

Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)

Serenade C-Dur op. 48

2. Abonnementkonzert

Es hieße Eulen nach Athen zu tragen, wollte man im Zusammenhang mit den Konzerten des SWDKO Pforzheim darüber sprechen, dass Musik eine der besten und nachhaltigsten Brückenbauerinnen über alle nationalen, kulturellen oder weltanschaulichen Grenzen hinweg ist.

Dennoch – beim zweiten Abonnementskonzert mag die eine oder andere zusätzliche Eule erlaubt sein: Hier kredenzen drei Musikschaffende ein wahrhaft globales Klangerlebnis, das auf mitreißende und betörende Weise Grenzen jeglicher Art unwichtig werden lässt.

Der Tschaikowsky-Schüler Anton Arensky setzt mit seiner Streicherserenade nicht nur seinem Lehrer ein Denkmal, indem er eines von dessen Liedern (das wohlgemerkt auf die russische Fassung eines amerikanischen Gedichtes komponiert wurde) zum Thema von wundervollen Streichervariationen werden lässt. Er stellt sich damit auch sehr direkt in die Nachfolge deutscher und französischer Romantiker.

Sehr körperlich wird es, wenn der Grieche Theodore Kerkezos, seines Zeichens ein Meister des klassischen Saxophons, Tänze des großen argentinischen Tangokönigs Astor Piazzolla zu einer Suite für Saxophon, Klavier und Streicher arrangiert.

Und im zweiten Konzertteil lädt dann Tschaikowsky selbst ein zum Genuss eines sehr ausgedehnten Ständchens in Gestalt seiner großen Streicherserenade, deren Walzer gut und gern als große Wiener Ballmusik durchgehen kann und doch soviel russisches und deutschromantisches Gefühl beinhaltet.

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