Sommergruß
So, 7. Juli 2019, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Werkeinführung mit Chefdirigent Timo Handschuh: 18.15 Uhr
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Interpreten
Valda Wilson
Sopran
Maulbronner Kammerchor
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Valda Wilson, Sopran
Valda Wilson studierte in ihrer Heimat Australien am Sydney Conservatorium of Music und wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach dem Gewinn eines Stipendiums der Opera Foundation Australia für das National Opera Studio London und ihrer Zeit im Jungen Ensemble der Salzburger Festspiele verfolgte die Sopranistin erfolgreich ihre Karriere in Australien und Europa. Sie sang unter anderem in der Sydney City Recital Hall, beim Australian Festival of Chamber Music, am Teatro di San Carlo in Neapel, beim Verbier Festival, an der Semperoper Dresden, am Oldenburgischen Staatstheater und am Theater Ulm, seit Saison 2017/2018 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, wo sie u.a. als Musetta in „La Bohème“, als Fiordiligi in „Così fan tutte“, als Harey in „Solaris“ und als Eliza Doolittle in „My fair Lady“ zu erleben ist.
Maulbronner Kammerchor
1983 von Jürgen Budday gegründet, steht der Chor seit 2016 unter der Leitung von Benjamin Hartmann. Beheimatet in den Maulbronner Klosterkonzerten, wo der Chor mit 3-4 Konzerten pro Jahr zu erleben ist. Daneben rege Konzerttätigkeit als A-Cappella-Chor im gesamten Bundesgebiet (Kammermusikreihe der Dresdner Philharmonie, Domkonzerte Königslutter, Europäisches Musikfest Passau, Musikfest Stuttgart, Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd, Internationales Chorleiterforum Limburg, chor.com, Kultursommer Rheinland-Pfalz) und auf weltweiten Konzertreisen. Preisgekrönte Teilnahme an etlichen Chorwettbewerben (u.a. der 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg 1998 in der Kategorie „Erwachsenenchöre", Prag, Malta und 2009 Int. Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf). Zahlreiche CD-Aufnahmen und Rundfunkproduktionen.
Timo Handschuh, Leitung
Timo Handschuh wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Er absolvierte zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 an die Staatsoper Stuttgart engagiert, wo er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck, als Kapellmeister und Gastdirigent u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz dirigierte. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor nach Ulm berufen.
Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu am Pult renommierter Orchester ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet. Er selbst sagt dazu: „Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten – beide Bereiche geben immer wieder neue Impulse und befruchten sich gegenseitig.“ Von 2013 bis 2019 wirkte Timo Handschuh als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim und prägte in dieser Zeit Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles. Auch wenn er den Stab zum Beginn der Konzertsaison 2019/20 an Douglas Bostock als neuen Künstlerischen Leiter weitergereicht hat, ist er dem Kammerorchester weiter als Gastdirigent verbunden.
Programm
Frank Martin (1890-1974)
Pavane couleur du temps
Hector Berlioz (1803-1869)
Les Nuits d'Éte für Sopran und Orchester
Timo Handschuh (*1975)
Messa sublime amore
Timo Handschuh
Aarons Segen für Sopran und Orchester
6. Abonnementkonzert
Mit purem Wohlklang und großer Innigkeit verabschiedet sich das Pforzheimer Kammerorchester mit diesem Konzert in die Spielzeitpause und von seinem Dirigenten Timo Handschuh. Es entzündet dazu ein wunderbares Rad von Klangfarben, die unter die Haut gehen und die Seele anrühren. Vom Lauf der Zeit, von Liebe, Verlust und Tod und vom Segen Gottes ist die Rede – also von dem, was den Menschen im Innersten zu bewegen vermag.
Am Anfang steht Frank Martins Jugendwerk „Pavane couleur du temps“, in dem der Schweizer Komponist, der später als komponistischer Monolith des 20. Jahrhunderts geschätzt werden wird, noch tief aus dem Fundus romantischer, vor allem französischer Vorbilder schöpft und seine Hörer in ein Märchenland entführt, in dem die Seele ihre Flügel ausbreiten kann. Hector Berzlioz` berühmter Liederzyklus „Les nuits d`Été“ zeichnet in Berlioz` unnachahmlicher Farbkraft den Weg einer großen Liebe, die bis weit über den Tod hinaus reicht.
Jenseits der Endlichkeit werden göttliche Dinge wichtig: Mit der „Messe der Erhabenen Liebe“ für Kammerchor und Kammerorchester und mit „Aarons Segen“ für Sopran und Streicher hat Timo Handschuh zwei Werke komponiert, die die Herzen ihrer Hörer mit ihrer klanglichen Tiefe anrühren und erheben und Timo Handschuh als profunden Kenner kirchenmusikalischer Traditionen ausweisen.
Konzert mit besonderer Unterstützung durch:
Pforzheimer Zeitung
