Radio Swiss Classic
Fr, 11. März 2022, 02:52 Uhr
Interpreten
Claude Starck
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Paul Angerer
Leitung
Claude Starck, Violoncello
Claude Starck (*1928) wurde geprägt durch den Einstieg in die Musik, die ihm sein Vater, der Organist Walther Starck, in den ersten Unterrichtsjahren vermittelte. Er begann mit vier Jahren Cello zu spielen. 1943 gewann Starck den Cellowettbewerb in Baden-Elsass. Er studierte am Conservatoire de Paris bei Paul Bazelaire, Pierre Fournier und Paul Tortelier, wo er 1951 den 1. Preis gewann. 1957 folgte die Medaille am Concours de Genève.
Er wurde zuerst Solocellist der Festival Strings Lucerne, dann war er von 1960 bis 1993 1. Solocellist des Zürcher Tonhalle-Orchesters, sowie bis 1976 Mitglied des Tonhalle-Quartetts. Nebst seiner regen Konzerttätigkeit führte er in seinem Professorat an der Musikhochschule Zürich zwischen 1963 und 1996 rund 100 Studenten in der Konzertausbildungsklasse zum Lehr- oder Konzertdiplom. Claude Starck hat bei über 20 Schallplattenaufnahmen mitgewirkt. Als er sich für eine Aufnahme sämtlicher Cellosonaten von Antonio Vivaldi vorbereitete, bemühte er sich in Italien um die Originale dieser Werke. Es kamen drei bisher unentdeckte Sonaten zum Vorschein, die er dann in der Aufnahme von Tudor Records erstmals aufzeichnete und herausgab.
Paul Angerer, Leitung
Der 1927 in Wien geborene und 2017 verstorbene Musiker startete seine Karriere bei den Wiener Symphonikern, für die er in den 1950er Jahren als Solobratschist tätig war. Es folgten Engagements an verschieden Bühnen, als 1. Kapellmeister in Bonn (1964-66) sowie als Opernchef in Ulm (1966-68) und Salzburg (1967-72), bevor er 1971 die Leitung des Südwestdeutschen Kammerorchesters übernahm. Auf ihn gehen die heute noch bestehende Konzertinitiative „Begegnung im Stadtgarten“ („Grüntöne“) und die Pforzheimer Stadtteilkonzerte des Kammerorchesters zurück.
Im Jahr 1982 gründete Angerer in Wien das Kammermusikensemble Concilium Musicum, um Werke des 18. Jahrhunderts auf Originalinstrumenten zu spielen. Daneben wirkte in den letzten Jahrzehnten bis zu seinem Tod 2017 auch als Radiomoderator bei den Sendern Österreich 1 und Klassik-Radio Stephansdom, für das er Hunderte von Klassiksendungen („Capriccio“) gestaltete, in denen auch regelmäßig Aufnahmen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester zu hören waren. Mit dem Kammerorchester spielte Angerer zahlreiche Schallplattenaufnahmen ein, vorwiegend Werke des Barock, dazu Kompositionen von Haydn und Mozart. Musik aus diesen Aufnahmen wird auch heute noch regelmäßig von zahlreichen Rundfunksendern ausgestrahlt.
Programm
Carl Stamitz
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 G-Dur: I. Allegro con spirito
RADIO SWISS CLASSIC über sich:
Klassische Musik entspannt und ist das beste Rezept gegen Hektik. Das werbefreie Radio Swiss Classic wird besonders von Musikliebhabern geschätzt, die gerne etwas genauer zuhören. Ein breiter Querschnitt aus den verschiedensten Epochen und unterschiedlichsten Stilrichtungen der klassischen Musik bestimmt das Programm. Nebst Kompositionen berühmter Meister entdeckt man hier auch immer wieder Werke wenig bekannter Komponisten. Rund die Hälfte des vielseitigen Repertoires stammt von Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz. Liebhaber der Klassik wissen: Mit Radio Swiss Classic wird das Leben zur Sinfonie.
Radio Swiss Classic ist ein Musikprogramm der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR. Im Durchschnitt besteht das Musikprogramm aus rund 4300 Titeln wobei der Anteil der Musik mit Bezug zur Schweiz bei durchschnittlich 50% liegt. In der Schweiz hörten im Jahr 2017 täglich 167‘000 Menschen Radio Swiss Classic.