Neujahrskonzert: „Wunderkinder“
So, 13. Januar 2019, 19:00 Uhr
RAVENSBURG, Konzerthaus Ravensburg, Wilhelmstraße 3
Südwestdeutsche Mozart-Gesellschaft
Interpreten
Wataru Hisasue
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Georg Mais
Leitung
Wataru Hisasue, Klavier
1994 in Kyoto (Japan) geboren, ab 2013 Bachelorstudium Klavier bei Prof. Gilead Mishory an der Hochschule für Musik Freiburg, 2015/2016 Erasmus-Student in Paris am Conservatoire national supérieur de musique et de danse (Klavier bei Prof. Emmanuel Strosser, Kammermusik bei Prof. Maria Belooussova), Meisterkurse u.a. bei Alexander Braginsky, William Grant Nabore, Katarzyna Popowa-Zydron und Jerome Rose, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. “Goldener Preis” und Sonderpreise beim 32. PTNA Klavierwettbewerb in Tokio, 2. Preis beim 64. Nationalen Musikwettbewerb für Schüler und Studenten in Japan, Johann-Sebastian-Bach-Preis, Stipendien der Heiwado-Stiftung und der Helene-Rosenberg-Stiftung, 2. Preis und Publikumspreis beim 6. Internationalen Klavierwettbewerb in Massarosa, 1. Preis und Publikumspreis beim 7. Concours International de Piano de Lyon, Deutscher Pianistenpreis 2016, 3. Preis beim Int. ARD-Wettbewerb 2017
Georg Mais, Leitung
Georg Mais studierte Violine, Viola und Dirigieren an den Musikhochschulen Trossingen, Freiburg und Stuttgart.
Meisterkurse bei Karl Münchinger, Sergiu Celibidache, Helmuth Rilling und John Elliot Gardiner folgten.
In der Berliner Philharmonie gab Georg Mais im Jahr 1989 mit großem Erfolg sein Debut. Später gastierte er in vielen Ländern in Europa und Amerika und gastierte u.a. beim Stuttgarter Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Panama-Sinfonieorchester, dem Houston Chamber Orchestra, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, dem Argentinischen National-Sinfonieorchester und dem Litauischen Kammerorchester. Alle großen Rundfunkanstalten in Deutschland und verschiedene CD-Labels haben mit ihm zusammengearbeitet. Georg Mais ist u.a. Gründer und Künstlerischer Leiter der Festivals Mozartwochen Eifel und Mozart-Sommer Schloss Salem und des Internationalen Bodensee-Musikwettbewerbs. Yehudi Menuhin nannte Georg Mais „einen Dirigenten, dessen hohe Musikalität und künstlerische Inspiration die Orchester wie das Publikum gleichermaßen beglückt.“
Programm
Franz Schubert (1797-1828)
Ouvertüre c-Moll D 8
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 449
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sinfonia Nr.12 g-Moll
Leopold Mozart (1719-1787)
Sinfonie F-Dur F. 5
Bereits zum dritten Mal ist das Kammerorchester auf Einladung der Südwestdeutschen Mozart-Gesellschaft zum Neujahrskonzert im prachtvollen Konzerthaus Ravensburg zu Gast.
Mit Mozart und Mendelssohn sind zwei der wohl berühmtesten Wunderkinder der Musikgeschichte im Programm des Neujahrskonzertes vertreten. Mendelssohn schrieb seine Sinfonie Nr. 12 im Alter von nur zwölf Jahren. Schubert komponierte seine Ouvertüre c-moll mit 14 Jahren. Er selbst beschrieb das Werk als ein »Wunder« mit allen Merkmalen, die die Handschrift des großen Schuberts für alle Zukunft ausmachen sollten.
Anlässlich des 300. Geburtstags des Wunderkind-Vaters Leopold Mozart erklingt seine Sinfonie F-Dur. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb sein Klavierkonzert KV 449 im Jahr 1784 für seine Schülerin Babette Ployer, die er für talentiert genug hielt, dieses anspruchsvolle Werk zu spielen. In Ravensburger Neujahrskonzert ist es von dem erst 24-jährigen Pianisten Wataru Hisasue gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim zu hören. Hisasue gehört zu den großen Hoffnungen der zukünftigen internationalen Pianistengeneration. Der in Kyoto in Japan geborene Musiker studierte in seinem Heimatland, ehe er in der Meisterklasse von Gilead Mishory an der Freiburger Musikhochschule aufgenommen wurde. Den Durchbruch schaffte der junge Künstler mit dem 1. Preis beim Mendelssohn Wettbewerb Berlin« dem Deutschen Pianistenpreis und als Preisträger des Internationalen ARD-Musikwettbewerbs.
„Beethovens „Appassionata“ wurde in der Interpretation des japanischen Pianisten Wataru Hisasue zum Geniestreich. Frenetischer Applaus und Bravo!-Rufe.“ (Dieter Leder im SÜDKURIER vom 17.10.2017)