Licht und Schatten
So, 17. März 2024, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 5
Konzerteinführung: 18 Uhr
Öffnung der Abendkasse: 17.45 Uhr / Konzerteinführung mit Chefdirigent Douglas Bostock: 18 Uhr
Interpreten
Friedemann Breuninger
Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock
Leitung
Friedemann Breuninger, Violine
Friedemann Breuninger, ausgebildet in Saarbrücken, Chicago und Bloomington/USA, wirkt als Konzertmeister beim Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, aber u.a. auch beim Orquestra Cuidad de Granada und bei „Le Concert Olympique“ Antwerpen. Daneben ist er als Solist und Kammermusiker aktiv.
Douglas Bostock, Leitung
Douglas Bostock wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren u. a. die Karlsbader Symphoniker, die Tschechische Kammerphilharmonie, die Münchner Symphoniker und das Tokyo Kosei Wind Orchestra. Sein breites Repertoire umfasst Werke aus allen Epochen einschließlich einer Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und Opern. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra.
Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim hatte er seit 2013 bereits mehrfach als Gastdirigent zusammengearbeitet und prägt und entwickelt nun als Künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter.
Programm
Narongrit Dhamabutra (*1946)
Overtüre für Streicher „Centennial Light“ (UA)
Pēteris Vasks (*1946)
Violinkonzert „Distant Light“
Narongrit Dhamabutra (*1946)
The Portraits of Three Temples (Dt. Erstaufführung)
Arvo Pärt (*1935)
Fratres für Streichorchester und Schlagwerk
Benjamin Britten (1913-1976)
Simple Symphony op. 4
4. Abonnementkonzert
Ihre je besondere kulturelle und religiöse Verwurzelung hat die Komponisten unseres vierten Abonnementskonzertes zu außergewöhnlich intensiver Musik inspiriert.
Und so verspricht dieses Konzert, das uns von England über das Baltikum bis nach Thailand führt, zu einem besonders berührenden und aufwühlenden Erlebnis zu werden:
Als „Überraschungsgast“ dringt der international hochangesehene thailändische Komponist Narongrit Dhamabutra tief in die Welt buddhistischer (und feudaler) Traditionen Thailands ein und bringt mit „The Portraits of three Temples“ die Musik seiner Heimat im (westlich-) orchestralen Gewand zum Leuchten. Im Auftragswerk für das SWDKO Pforzheim, “Centennial Light“, feiert er das Licht, das ausgeht von tätiger Menschenliebe wie sie die thailändische Prinzessin Galyani Vadhana, Widmungsträgerin des Werkes, praktiziert hatte.
Peteris Vasks, der sich selbst als „traurigen Optimisten“ bezeichnet, thematisiert – getragen von tiefer christlicher Überzeugung – die Auseinandersetzung von Licht und Schatten in seinem wundervollen Violinkonzert. Und sein estnischer Kollege Arvo Pärt entführt uns in „Fratres“ – einem frühen Werk seines berühmten „Tintinnabuli-Stils – in faszinierende Meditationen um Klang und intensive Stille. Benjamin Britten „Simple Symphony“ obliegt es darauf, alle Hörer mittels des besonderen britischen Zaubers mit tiefinnigem Gesang, skurrilem Witz oder auch burschikosem Spiel wieder ins reale Leben zurück zu holen.