Pforzheimer Museumsnacht 2
Sa, 6. Oktober 2018, 19.00-19.30 Uhr
PFORZHEIM, Schlosskirche, Schloßberg 12
Eintritt frei
Interpreten
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Mikael Samsonov
Violoncello
Michael Ewers
Konzertmeister und Leitung
Mikael Samsonov, Violoncello
Der in Minsk geborene Cellist Mikael Samsonov studierte zunächst an der Londoner Guildhall School of Music & Drama und schloss sein Studium bei Natalia Gutman an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart mit Auszeichnung ab. Er errang Preise bei zahlreichen internationalen Wettbewerben und ist als Solist und Kammermusiker zu Gast in den bedeutenden Konzertsälen Europas, Russlands und in den USA. Mit namhaften Orchestern wie den „Virtuosi di Praga“, dem Moskauer Radio-Sinfonie-Orchester, dem Weißrussischen Sinfonie- und Kammerorchester und dem Nizhnij-Nowgorod-Sinfonie-Orchester tritt er auch bei Festivals, wie den „Schwetzinger Festspielen“, dem “Oleg Kagan Musikfest Kreuth“ oder dem „Hambacher Musikfest“ auf.
Michael Ewers, Konzertmeister und Leitung
Michael Ewers, 1969 in Sindelfingen geboren, war schon in jungen Jahren Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Sein Violinstudium absolvierte er bei Prof. Helmut Zehetmair an der Hochschule Mozarteum in Salzburg und schloss es mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ ab. Anschließend studierte er weiter bei Prof. Hans Kalafusz an der Musikhochschule Stuttgart, wo er den Aufbaustudiengang „Künstlerische Ausbildung“ ab und das Solistenexamen, ebenfalls „mit Auszeichnung“ abschloss. Als Solist mit Orchester trat Michael Ewers unter anderem mit den Stuttgarter Philharmonikern, der Philharmonie Baden-Baden, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim auf, bei dem er seit dem Jahr 2000 als Konzertmeister wirkt. Beim 9. Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb 2002 gewann Michael Ewers den Sonderpreis der Jury im Fach Violine.
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Aus der Streichersinfonie Nr. 11 f-Moll: Adagio - Allegro molto
Max Bruch (1838-1921)
"Kol Nidrei" op. 47 für Violoncello und Orchester
Gioacchino Rossini (1792-1868)
"Une Larme" für Violoncello und Orchester
Zur „Pforzheimer Museumsnacht 2018“ öffnet auch das Museum Johannes Reuchlin (Schloßberg 14) von 17 bis 23 Uhr seine Pforten. Gleich nebenan in der Schloßkirche spielt das Kammerorchester um 18 Uhr und nochmals um 19 Uhr ein etwa halbstündiges Konzertprogramm, das auf verschiedene Aspekte im Leben und Wirken des großen Humanisten Bezug nimmt.
Felix Mendelssohn Bartholdys Streichersinfonie Nr. 11 F-Dur steht für Reuchlins Beschäftigung mit dem Judentum und für den Toleranzgedanken. Mendelssohn, als Siebenjähriger evangelisch getauft, war der Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn – des „Vaters der Halaska“, der jüdischen Aufklärung.
„Kol Nidrei“ für Violoncello und Streichorchester von Max Bruch basiert auf dem jüdischen Gebet Kol Nidre, das am Vorabend des Jom Kippur gebetet wird und hier in der Schloßkirche zum Sinnbild christlich-jüdischer Verständigung wird.
Die Musik von Gioacchino Rossini schließlich, die sich von Italien aus über ganz Europa verbreitete, steht für Reuchlins offenen Geist und seine mehrfachen Reisen und Studienaufenthalte in Italien (Rom, Florenz) und Frankreich.
„Facettenreich“ wie das gleichnamige Motto präsentieren sich die Museen und Galerien zur diesjährigen Pforzheimer Museumsnacht. Von 17 bis 23 Uhr wird ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm für alle Altersstufen geboten. Zahlreiche Dauer- und Wechselausstellungen laden zu einem Besuch ein, bereichert durch ein attraktives Sonderprogramm mit Tanz, Musik, Film, Führungen, Mitmachaktionen und kulinarischen Angeboten. Weitere Informationen über das umfangreiche und kostenfreie Programm der Museumsnacht gibt es online HIER.
In Zusammenarbeit mit:
Kulturamt der Stadt Pforzheim