Schlosskonzerte Königs Wusterhausen
Sa, 1. September 2018, 19:00 Uhr
KÖNIGS WUSTERHAUSEN, Kreuzkirche, Schloßplatz 5
Schlosskonzerte Königs Wusterhausen
Interpreten
Gerlint Böttcher
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Gerlint Böttcher, Klavier
Die Presse rühmt ihre “blitzende Virtuosität” und eine “Empathie, die am Innersten rührt”. Gerlint Böttcher ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und konzertiert als Solistin mit renommierten Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, den Berliner Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester Ryazan/RU. CD-Einspielungen und zahlreiche Produktionen nationaler und internationaler TV- und Rundfunkanstalten markieren ihre Biografie. Konzertreisen führten sie nach Amerika, Asien und durch Europa. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim verbindet sie eine langjährige musikalische Zusammenarbeit.
Timo Handschuh, Leitung
Timo Handschuh wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Er absolvierte zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 an die Staatsoper Stuttgart engagiert, wo er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck, als Kapellmeister und Gastdirigent u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz dirigierte. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor nach Ulm berufen.
Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu am Pult renommierter Orchester ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet. Er selbst sagt dazu: „Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten – beide Bereiche geben immer wieder neue Impulse und befruchten sich gegenseitig.“ Von 2013 bis 2019 wirkte Timo Handschuh als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim und prägte in dieser Zeit Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles. Auch wenn er den Stab zum Beginn der Konzertsaison 2019/20 an Douglas Bostock als neuen Künstlerischen Leiter weitergereicht hat, ist er dem Kammerorchester weiter als Gastdirigent verbunden.
Programm
Claude Debussy (1862-1918)
Clair de lune aus “Suite bergamasque” in der Fassung für Streichorchester
Fréderic Chopin (1810-1849)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll op. 11 in der Fassung mit Streichorchester von Bartlomiej Kominek
Igor Strawinsky (1882-1971)
Apollon Musagète. Ballett en deux Tableaux. Originalfassung von 1928
Musikalische Meisterwerke aus der Mitte Europas erklingen in diesem Konzert. Herzstück des Programms ist das Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Frédéric Chopin, das dieser bereits als 20jähriger Mann – noch in seiner Heimat Polen lebend – komponierte. Chopin zeigt in diesem Konzert seine Begabung für perlende Läufe und dramatische Entwicklungen, aber auch für innige, poetische Melodien, die das Publikum berühren, und erweist sich vor allem im Mittelsatz „Romanze“ als wahrer Farbenzauberer. „Clair de Lune“ („Mondglanz“) ist eines bekanntesten Stücke des Franzosen Claude Debussy und entstammt seiner „Suite bergamasque“. Im Original für Klavier geschrieben, erklingt es hier in der Fassung für Streichorchester. Igor Strawinskys Ballettmusik „Apollon Musagète“ rundet das Programm ab. Das Werk, das den Werdegang von Apoll, dem musischen Gott der griechischen Antike besingt, besticht durch apollinische Klarheit.