Kapriolen
So, 21. Januar 2018, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
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Interpreten
Raphael Wallfisch
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Raphael Wallfisch, Violoncello
Geboren in London als Sohn einer Musikerfamilie, Studium u.a. bei Amaryllis Fleming und dem legendären Gregor Piatigorsky. Mit 24 Jahren Sieger beim Internationalen Caspar-Cassado-Cellowettbewerb in Florenz.
Heute einer der führenden Cellisten der Gegenwart mit Konzerten in ganz Europa, Australien, Asien, in den USA und Kanada, u.a. mit London Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig und der Tschechischen Philharmonie.
Mitglied der Royal Academy of Music London und Professor an der Hochschule der Künste Zürich.
Über 70 CD-Einspielungen bei Chandos, Naxos, EMI, BIS und Nimbus Records, darunter zwei Einspielungen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim. Raphael Wallfisch spielt das "Ex Romberg"-Cello von Domenico Montagnana aus dem Jahr 1733.
Programm
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Ouvertüre Bourlesque B-Dur
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Cellokonzert a-Moll
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur
3. ABONNEMENTKONZERT
Wer einen gemütlichen Konzertabend ohne Überraschungen erwartet, ist in diesem Konzert eindeutig fehl am Platz. Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und der ganz junge Felix Mendelssohn Bartholdy agieren in ihren Werken mit solchem Spielwitz, Einfallsreichtum und derartiger Virtuosität, dass beim Hören Atemlosigkeit und Faszination zu natürlichen Folgen werden.
Telemann, der immer noch Unterschätzte, lässt in seiner Ouverture bourlesque vom Pierrot bis zum Harlekin alle komischen und tragischen Theaterfiguren aufmarschieren und charakterisiert ihre Kapriolen auf das Trefflichste. Carl Philipp Emanuel, der große Sohn des „alten“ Bach, zündet in seinem Cellokonzert ein mitreißendes Klang-Feuerwerk, das seine Farben und Effekte im Sekundentakt wechselt und den Zuhörer bis zum letzten Ton nicht aus dem Staunen entlässt. Und der Mendelssohn gibt sich nur zu Beginn seiner 8. Streichersinfonie melancholisch und besinnlich, um dann eine 180°-Kehre zu machen und zu beweisen, dass auch er spritzige Streicherklänge und klangliche Überraschungseffekte perfekt beherrscht.