Eriko Takezawa, Klavier / Reinhold Friedrich, Trompete

Douglas Bostock, Leitung

Inspiration Klassik: Douglas Bostock und das Kammerorchester beim Jubiläumskonzert im Großen Saal des Pforzheimer CongressCentrums (Foto: Tilo Keller)

Geistreich I: 16.00 Uhr

Programm

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sinfonie g-Moll Nr. 40 KV 550

3. Abonnementkonzert - 1. Aufführung. Bitte beachten Sie die coronabedingten Änderungen

21.01.2022 – AKTUELLER HINWEIS: Aufgrund der coronabedingten Begrenzung der Besucherkapazität gibt es zwei Aufführungen: um 16.00 Uhr und um 19.00 Uhr.  Die beiden Konzerte werden ohne Pause und leicht gekürzt (ohne die Serenade von Francaix) stattfinden. Die übliche Konzerteinführung muss leider entfallen, Chefdirigent Douglas Bostock wird aber im Konzert von der Bühne aus eine kleine Einführung für alle Besucher geben. Unsere Abonnent*innen haben per Post spezielle Einlasstickets mit ihrer individuellen Uhrzeit- und Platzinformation erhalten. Bitte beachten Sie, dass an diesem Abend die regulären Abonnementausweise nicht gelten. Einzeltickets sind über den Ticket-Link auf dieser Seite und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen buchbar. Das aktuelle Hygienekonzert finden Sie HIER.

 

Zwei junge Komponisten mit einem Hang zu Überraschung, Witz und Skurrilität, dazu mit einer großen Fähigkeit, durch Klangfarben und ungewöhnliche Formen neue Welten zu erschaffen, laden ein zu diesem Konzert.

Der Russe Dmitri Schostakowitsch stand zur Zeit der Komposition des Klavierkonzertes op. 35 am Anfang seiner Laufbahn. Er lebte in einer musikalischen Welt, die nach den dichten Gespinsten der Spätromantik neue Freiheiten suchte. So komponierte er mit großer Lust und einer gehörigen Portion Frechheit „neu“, witzig und mitreißend. Schostakowitsch erklärte  zu seinem Konzert, es sei eine „spöttische Herausforderung an den konservativ-seriösen Charakter des klassischen Konzert-Gestus.“

Diesen Konzert-Gestus forderte auch Wolfgang Amadeus Mozart gerne heraus. Er war zur Entstehungszeit seiner g-Moll-Sinfonie zwar erst Anfang dreißig, doch stand er bereits auf dem Zenit seines Schaffens – und kurz vor dem Ende seines kurzen Lebens. Die Konsequenz, mit der er in der großen g-Moll-Sinfonie Tragik, Herbheit, fast wütendes Aufbäumen mit pochender Bewegung, ständiger Unruhe, harmonischen Extremen verquickte ohne sich am Ende zu einer freundlichen Lösung zu bequemen, mag seine Zeitgenossen verstört haben, seiner Nachwelt hat er damit eine der beliebtesten und meistgehörten Sinfonien geschenkt – zeitlos und aufwühlend!

Mozarts drei letzte große Sinfonien (Es-Dur, g-Moll, C-Dur „Jupiter“) werden auch in den kommenden Spielzeiten einen Schwerpunkt setzen.

 

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