Faszination Streicherklang: „Verborgene Schätze“
Mi, 27. März 2019, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, Matthäuskirche Arlinger, Oosstraße 1
Eintritt frei - Spenden erbeten.
Interpreten
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Christian Ludwig
Leitung
Christian Ludwig, Leitung
Christian Ludwig wurde 1978 in Köln geboren. Gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, studierte er Violine in Köln und London sowie Kammermusik beim Alban Berg Quartett. Als Solist konzertierte er mit namhaften Orchestern wie dem Radiosinfonieorchester Saarbrücken, dem Berliner-Sinfonie-Orchester, dem Radiosymphonieorchester Peking und dem Franz Liszt Kammerorchester, Budapest, gastierte auf zahlreichen Festivals und spielte u.a. Violinkonzerte von Haydn und Mendelssohn auf CD ein.
Christian Ludwig studierte Dirigieren an der Musikhochschule Mannheim bei Klaus Arp sowie an der Royal Academy of Music in London bei Sir Colin Davis und Colin Metters. Weitere musikalische Anregungen erhielt er bei Meisterkursen mit Dirigenten wie David Zinman, Mario Venzago, Dmitri Kitajenko und Yan Pascal Tortelier. Er gehört zu der Generation interessanter junger Dirigenten, die sowohl mit dem zeitgenössischen als auch dem historischen Repertoire und entsprechender Aufführungspraxis vertraut sind.
Von 2008-2011 stand Christian Ludwig als Dirigent und Künstlerischer Leiter dem Kölner Kammerorchester vor. Kürzlich beendete er seine Arbeit als Chefdirigent des Gwangju Symphony Orchestra in Südkorea. Er gastierte u.a. unter anderem im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, im Münchner Prinzregententheater, der Philharmonie Essen, dem Konzerthaus Dortmund und der Düsseldorfer Tonhalle und dirigierte u.a. das Orchestra Metropolitana Lissabon, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder, die Brandenburgischen Symphoniker und das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Seine CD mit Werken des österreichischen Romantikers Robert Fuchs mit dem Kölner Kammerorchester wurde in den tonangebenden Musikmagazinen Frankreichs, der USA, Großbritanniens und Deutschlands hochgelobt und im Mai 2011 mit dem „Choc de Classica“ ausgezeichnet.
Programm
Johannes Brahms (1833-1897)
Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll in der Fassung für Streichorchester
Robert Fuchs (1847-1927)
Serenade Nr. 2 C-Dur op. 14
Anton Bruckner (1824-1896)
Adagio aus dem Streichquintett in der Fassung für Streichorchester
Jean Sibelius (1865-1957)
Andante festivo
Franz Schreker (1878-1944)
Scherzo
Im Rahmen der Sonderkonzertreihe „Faszination Streicherklang“ hat der Dirigent und Geiger Christian Ludwig unter dem Titel „Verborgene Schätze“ Werke von Robert Fuchs, Anton Bruckner, Jean Sibelius, Franz Schreker und Johannes Brahms auf das Programm gesetzt. Darunter sind Fuchs mit der Serenade Nr. 2, Bruckner mit seinem berühmten Adagio aus dem Streichquintett und Brahms mit dem Ungarischen Tanz Nr. 5 die Vertreter der „reinen“ Romantik. Der finnische Komponist Jean Sibelius dagegen verkörpert mit seinem „Andante festivo“ schon den Übergang von der Spätromantik zur Moderne. Und die musikalische Sprache des Österreichers Franz Schreker – einem Schüler von Robert Fuchs – weist bereits expressionistische Elemente auf.