Festival Hohenloher Kultursommer
Sa, 21. September 2019, 19:00 Uhr
ÖHRINGEN / Hohenlohe, Stiftskirche
€ 42/38,– erm. 38/34,– / inkl. Catering beim Empfang
Interpreten
Johannes Hustedt
Flöte
Trio Avance: Johannes Hustedt, Flöte; Carolin Kriegbaum, Viola; Andreas Hiller, Gitarre
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Aurélien Bello
Leitung
Johannes Hustedt, Flöte
Johannes Hustedt studierte Musikpädagogik und Querflöte an den Musikhochschulen in Bremen und Karlsruhe, wo er 1990 das Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Mit dem Anliegen musikalisch-kulturellen Austausches übt er eine weltweite Konzerttätigkeit als Grenzgänger zwischen Interpretation und Improvisation aus: Uraufführungen, Rundfunk- und TV-Produktionen als Solist und Kammermusikpartner,
Konzerte bei hochkarätigen Festivals, international vielbeachtete CD-Veröffentlichungen bei Koch International, RBM, Animato, SwissPan, Guild-Music London/Zürich und Sargasso, London. Die Praxis der Musik Asiens, Südamerikas und Osteuropas sowie der Alten Musik bereichert seinen künstlerischen Ausdruck. Seit 1990 lehrt er an der Hochschule für Musik Karlsruhe und ist ein begehrter Gastdozent. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim verbindet ihn bereits durch verschiedene Konzert- und Aufnahmeprojekten eine längere Zusammenarbeit.
Trio Avance: Johannes Hustedt, Flöte; Carolin Kriegbaum, Viola; Andreas Hiller, Gitarre
Drei herausragende Musikerpersönlichkeiten mit höchstem künstlerischen Anspruch, die dem Charme des Zusammenklangs von Flöte, Viola und Gitarre restlos erlegen sind, haben sich seit 1983 mit Klassik, Latin und Weltmusik vom Feinsten in die Herzen ihres Publikums gespielt. Profilierte Komponisten wie Léo Brouwer, Sérgio Assad, Sidney Corbett u.a. haben eigens für diese Besetzung Werke geschaffen, die von den Mitgliedern des Trios uraufgeführt wurden. Neben eigenen Bearbeitungen gelang den Musikern die Wiederentdeckung seltener Raritäten von Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts, die sie für das Konzertrepertoire zugänglich machten.
Auf renommierten Festivals (Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Hohenloher Kultursommer, Schleswig-Holstein Musikfestival, Internationale Bachakademie Stuttgart, Haller Bachtage, New York City-Series etc.), Konzerttourneen (USA, Kanada, Finnland, Baltikum, Frankreich, Schweiz und Spanien) und durch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen haben die Musiker mit dem Zauber ihrer aparten Besetzung begeisterte Reaktionen hervorgerufen.
Aurélien Bello, Leitung
Aurélien Bello, 1980 in Frankreich geboren, studierte zunächst Harfe, Musiktheorie und Orchestrierung am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon, anschließend Dirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Hans-Dieter Baum. Er wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert und war Stipendiat der Akademie « Musiktheater heute » der Stiftung der Deutschen Bank.
Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch bei den Berliner Philharmonikern. Auf Vermittlung von Claudio Abbado konnte er 2005 in Venezuela bei verschiedenen Orchestern als Dirigent debütieren. Seitdem dirigierte er viele renommierte Klangkörper, u.a. das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Deutsche Radiophilharmonie, das Münchner Rundfunkorchester und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, mit dem ihn bereits eine längere Zusammenarbeit verbindet. Aurélien Bello leitet seit deren Gründung 2015 die Junge Kammerphilharmonie Berlin, das Ensemble des Jungen Freundeskreises der Berliner Philharmoniker und ist auch als Oprendirigent und Komponist erfolgreich.
Programm
Igor Strawinsky
Apollon Musagète
Siegmund Schmidt
"Wolle die Wandlung, o sei für die Flamme begeistert". Metamorphosen III für Trio und Orchester.
Georg Metzger
Konzert für Flöte und Orchester Nr. 6 D-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie G-Dur KV 129
In diesem Sommer feiert der Komponist und ehemalige, langjährige Öhringer Bezirkskantor Siegmund Schmidt seinen 80. Geburtstag. Anlass genug, ein besonderes Orchesterkonzert an seiner einstigen Wirkungsstätte zu veranstalten und dafür eine besondere Komposition seines Schaffens aufzuführen: „Wolle die Wandlung, o sei für die Flamme begeistert“, Metamorphosen III für solistisches Trio und Orchester. Der Titel stammt aus „Die Sonette an Orpheus“ von Rainer Maria Rilke.
Johann Georg Metzger war Komponist, Flötist und ab 1765 Hofmusikus in der Mannheimer Hofkapelle. Für sein Concerto für Flöte und Orchester Nr. 6 D-Dur hat Siegmund Schmidt Kadenzen hinzugefügt.
Das Konzert beginnt reizvoll mit Auszügen aus Strawinskys Apollon Musagète und endet mit Mozarts 17. Sinfonie G-Dur KV 129, zwar in kleiner Besetzung, aber dafür italienisch geprägt, flüssig elegant.