Konzert im Stadtmuseum: „Von Freuden und Tänzen“
Sa, 20. Dezember 2025, 16.00 Uhr
PFORZHEIM, Stadtmuseum, Martinskirche, Westliche Karl-Friedrich-Straße 243
EINTRITT FREI!
Interpreten
Michael Wehrmeyer
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Dirigierstudierende der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Leitung
Prof. Gregor Bühl und Prof. Ekhart Wycik
Gesamtleitung
Michael Wehrmeyer, Violoncello
Michael Wehrmeyer (*2002) studiert in der renommierten Weimarer Celloklasse von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt und spielt als Mitglied der Karajan-Akademie regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern. Schon mit fünf Jahren hatte er mit dem Cellospiel begonnen, war Jungstudent bei Hyun-Jung Berger in Augsburg und erhielt wichtige künstlerische Impulse u. a. von Julius Berger, David Geringas und Jens-Peter Maintz. Michael Wehrmeyer trat bereits als Solist mit verschiedenen Orchestern in Erscheinung und ist mehrfacher Preisträger und Stipendiat. Er spielt ein Cello von Giovanni und Francesco Grancino (Mailand 1660/70), eine großzügige Leihgabe der SINFONIMA-Stiftung.
Prof. Gregor Bühl, Dirigent
Gregor Bühl gewann mit seiner Neueinstudierung des „Ring des Nibelungen“ an der Königlichen Oper Stockholm internationale Aufmerksamkeit und war in den letzten Spielzeiten regelmäßig am Theater Basel, an der Königlichen Oper Kopenhagen, der Hamburgischen Staatsoper und an den Staatstheatern Hannover und Stuttgart zu erleben. Seine Amerika-Debüts gab er an der Canadian Opera Company in Toronto und am Teatro Colón in Buenos Aires, Gastdirigate führten ihn u.a. an die Opéra National de Montpellier, an die Semperoper Dresden und die Deutsche Oper Berlin. Im Konzertbereich arbeitete Gregor Bühl u.a. mit den Radiosinfonieorchestern von Wien, Berlin, Hamburg, Hilversum und Hannover, mit zahlreichen skandinavischen Orchestern, dem Israel Philharmonic Orchestra und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zusammen. Eine CD-Aufnahme mit Sharon Kam und dem London Symphony Orchestra mit amerikanischen Werken für Klarinette erhielt den „Deutschen Schallplattenpreis“. Im April 2025 wurde er zum Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule FRANZ LISZT Weimar berufen.
Prof. Ekhart Wycik, Dirigent
Ekhart Wycik begann nach dem Studium von Orchesterdirigieren, Musikwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf und Wien eine klassische Kapellmeisterlaufbahn. Nach mehreren Stationen an verschiedenen deutschen Opernhäusern ging er 2006 als 1. Kapellmeister und stv. Generalmusikdirektor an das Theater Dortmund. Mit der zeitgleichen Berufung als Principal Guest Conductor an die Wichita Grand Opera in Kansas begann seine internationale Tätigkeit, die ihn für Opern- und Konzertdirigate durch ganz Europa, nach Asien und mehrfach in die USA führte. Er konnte sich ein stilistisch weitgefächertes Repertoire mit über 70 dirigierten Musiktheaterwerken und breitem Konzertrepertoire aufbauen und arbeitete mit einer Vielzahl von Orchestern zusammen, darunter das Deutsche Sinfonie-Orchester Berlin, das Frankfurter Museumsorchester, das Griechische Nationalorchester Athen, die Lettische Staatsphilharmonie Rīga sowie Orchester in Österreich, Ungarn, Italien, Großbritannien und den USA. Seit 2016 lehrt er als Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Programm
Benjamin Britten
Variationen über ein Thema von Frank Bridge op. 10
Aulis Sallinen
Die nächtlichen Tänze des Don Juanquixote op. 58 für Violoncello und Streichorchester (Chamber Music III)
Béla Bartók
Divertimento
Dirigentenschmiede 2.0
Mit dem Konzert „Von Tänzen und Freuden“ präsentiert das Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim im Rahmen seiner Kooperation mit den Dirigierinstituten verschiedener Musikhochschulen erstmals die „Weimarer Dirigentenschmiede“.
Die jungen Dirigentinnen und Dirigenten sind Master-Studierende des Instituts für Dirigieren und Opernkorrepetition an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar und kommen aus Italien, Neuseeland, China und Deutschland. Unter der Gesamtleitung ihrer beiden Professoren Gregor Bühl und Ekhart Wycik erarbeiten Sie das Programm mit dem Kammerorchester in einer dreitägigen Probenphase und stellen es im Konzert vor.
Vanessa Benelli Mosell zählt nach ihrem Klavierstudium in Imola, Moskau und London bereits zu den arriviertesten Pianistinnen ihrer Generation und vertieft derzeit ihre zahlreichen Dirigieraktivitäten und -studien in Weimar. Joshua Kirk absolvierte die Studiengänge Viola und Dirigieren an der University of Auckland, bevor er nach Weimar ging. Ning Ma beendete sein Dirigierstudium an der Musikhochschule Hannover mit dem Bachelor und wechselte anschließend nach Weimar. Felicitas Schiffner studierte Violine u.a. bei Erik Schumann in Frankfurt und bei Kim Kaskashian am New England Conservatory in Boston.
Alle leiteten bereits innerhalb und außerhalb ihres Studiums zahlreiche Orchester, nahmen musikalische Assistenzen und Meisterkurse wahr und erhielten Stipendien, Preise und Auszeichnungen.
Die Weimarer Dirigentenschmiede
Zu den Schlüsseln des Erfolges der „Weimarer Dirigentenschmiede“ zählt unter anderem das sehr hohe Maß an praktischem Unterricht am Pult vieler Partnerorchester im In- und Ausland. Dazu zählen etwa die Jenaer Philharmonie, die Staatskapelle Weimar, das Theater Dessau, das Landestheater Coburg und die Karlsbader Symphoniker. Erstmals kommt nun in Kooperation mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim das besondere Format „Streichorchester“ hinzu.
Fast schon legendär ist darüber hinaus der Weimarer Teamgeist, der das integrative Ausbildungskonzept prägt: Die beiden Professoren für Orchesterdirigieren Gregor Bühl und Ekhart Wycik unterrichten die Klasse sowohl im sinfonischen als auch im Musiktheater-Repertoire gemeinsam, hinzu kommen Lehre und Expertise der Professoren für Chordirigieren und Opernkorrepetition.
So sind die Weimarer Absolvent:innen nicht nur regelmäßig im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates und auf den ersten Plätzen internationaler Dirigierwettbewerbe zu finden, sondern auch auf zahlreichen Chefpositionen: von der Deutschen Oper am Rhein über das Spanische Nationalorchester Madrid, das Kroatische Nationaltheater Rijeka, die Königliche Oper Kopenhagen und die Niederländische Philharmonie bis hin zum Orchestre symphonique de Québec.
In Zusammenarbeit mit:
Kulturamt der Stadt Pforzheim


