Mozart: Departure

LIVE-Aufnahme mit Vasco Dantas, Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Ouvertüre zur Oper Lucio Silla KV 135
Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“ (Jeunehomme)
Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338

Vasco Dantas, Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock, Leitung

 

„Departure“ – Aufbruch: Das oft bemühte Schlagwort der Aufbruchsstimmung gilt hier nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch für drei ganz unterschiedliche Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, die für den Aufbruch des jungen Komponisten stehen. Alle Stücke entstanden in seiner Salzburger Zeit in Diensten des Fürsterzbischofs Colloredo von Salzburg. Sie sind geprägt von Mozarts Sehnsucht, der geringen Anerkennung in seiner Geburtsstadt zu entfliehen und seine Flügel weiter auszubreiten: seine Ouvertüre zur Oper „Lucio Silla“ – ein Geniestreich des 16-Jährigen, sein berühmtes Klavierkonzert KV 271 „Jenamy“ (früher „Jeunehomme“) genannt, und die große C-Dur-Sinfonie KV 338. Mit ihr beschritt Mozart neue Wege in den Orchesterfarben und in der musikalischen Form. Nach ihrer Uraufführung in Wien 1781 ließ ihn der Fürsterzbischof endlich ziehen. Mozart hatte seine Freiheit erlangt und blieb bis zum Ende seines Lebens in Wien.

Solist im Klavierkonzert, das von keinem Geringeren als Alfred Brendel einmal als „eines der größten Weltwunder“ der Klavierliteratur bezeichnet wurde, ist der junge portugiesische Pianist Vasco Dantas. Er gewann mehr als 50 Wettbewerbspreise und Auszeichnungen, debütierte bereits im Großen Saal des Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und in der New Yorker Carnegie Hall und ist heute außer in seinem Heimatland in aller Welt gefragt.

 

„Die Ouvertüre der in Rom spielenden Oper wird vom Orchester zupackend gespielt: Saftige, von Pauken gestützte Akkorde führen zu quirligen Linien in geschwungenem Melos. Beim Klavierkonzert tritt der Solist – eine Innovation Mozarts – vom Anfang an zum Orchester hinzu. Der Portugiese Vasco Dantas gefällt mit brillantem Anschlag und sehr bewusst eingesetzter Dynamik. Wunderbar gelingt das beliebte Andantino mit eleganten Phrasierungen …“

Günther Buhles, Das Orchester, H. 6/2022

 

Coviello Classics

Verlags-Nummer: COV 92201

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