24.01.2019. Mit Musik aus seinem Heimatland Großbritannien hat Douglas Bostock seine 121. CD – und gleichzeitig erste mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester – eingespielt. Die Aufname fand im Konzertsaal des Johanneshauses in Öschelbronn statt.
Der neue Chefdirigent freut sich, dass so kurz nach seinem Antritt bereits eine Tonträgerproduktion möglich war. Das renommierte Label cpo, mit dem das „Südwestdeutsche“ bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet, nahm seinen Vorschlag auf, englische Musik einzuspielen.
Die Suite für Streicher von Gordon Jacob (1895-1984), den Douglas Bostock noch persönlich kennengelernt hat, erlebt hier ihre Erstaufnahme. Dasselbe gilt für die Orgelsonate op. 28 von Edward Elgar in der Orchesterfassung von Hans Kunstovny („Swinnerton’s Dream“). Bostock entdeckte diese Bearbeitung des ehemaligen SWDKO-Bassisten in der Notenbibliothek des Kammerorchesters und hat das Stück erst kürzlich im Pforzheimer Dreikönigskonzert dirigiert.
Abgerundet wird das englische Programm durch ein Werk von Hubert Parry. Er wurde besonders durch seine Hymne „Jerusalem“ bekannt, die sich zu einer der inoffiziellen britischen Nationalhymnen entwickelte, die jährlich Höhepunkte der Londoner Proms-Konzerte sind. Das Kammerorchester hat seine „Englische Suite“ aufgenommen, ein süffiges Streicherwerk mit Ohrwurmqualitäten, das auch auf den Konzertprogrammen des Orchesters auftauchen wird.