Zaubermusik
So, 9. Oktober 2016, 19:00 Uhr
Pforzheim, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Karten: 44,- € / 32,- € / 20,- €
Interpreten
Lena Neudauer
Violine
Matthias Kirschnereit
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Lena Neudauer, Violine
Geboren 1984 in München, mit elf Jahren Jungstudentin bei Helmut Zehetmair am Salzburger Mozarteum, mit fünfzehn Gewinn des Leopold-Mozart-Preises in Augsburg. Weiteres Studium bei Christoph Poppen und Thomas Zehetmair und vielseitig aktiv mit Kammermusik, Neuer Musik und in einer Rockband. 2011 Auszeichnung mit dem International Classical Music Award für Ihre Debüt-CD, weitere Aufnahmen mit Kammermusik und 2014 mit den Violinkonzerten von Mozart. Solistin mit prominenten Orchestern und Dirigenten und Gast zahlreicher Festivals (Schleswig-Holstein, Rheingau, Flandern, St. Petersburg). Mit nur 26 Jahren Berufung zur Professorin für Violine an der Musikhochschule Saar, jetzt an der Musikhochschule München. Lena Neudauer spielt eine Guadagnini-Violine von 1743. 2018 erschien bei cpo ihre zusammen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim aufgenommene CD mit dem d-Moll-Konzert von Mendelssohn und dem Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester, 2020 dann die Ersteinspielung dreier Violinkonzerte von Antonio Rosetti.
Matthias Kirschnereit, Klavier
„Ein Ausdruckmusiker par excellence, der die Vielfalt der spezifisch deutschen Klavierkunst fortsetzt!“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Geboren in Westfalen und aufgewachsen in Namibia, heute in Hamburg lebend und einer der führenden Pianisten seiner Generation. Künstlerische Ausbildung und Anregungen u.a. durch Renate Kretschmar-Fischer, Claudio Arrau, Oleg Maisenberg und Bruno Leonardo Gelber. Solist mit Orchestern wie den St.Petersburger Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Bamberger Symphonikern, Seoul Philharmonic und zahlreichen Rundfunk-Sinfonieorchestern, Kammermusik u.a. mit Christian Tetzlaff und Sharon Kam. Fast 30 CD-Produktionen, darunter neben allen Mozart-Konzerten die Klavierkonzerte von Mendelssohn Bartholdy, die u.a. mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurden. Seit 1997 Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, daneben Meisterkurse in aller Welt und Engagement beim Schulprojekt „Rhapsody in School“.
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur
Franz Schubert (1797-1828)
Rondo A-Dur für Violine und Streichorchester D 438
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 413
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Streichorchester
1. Abonnementkonzert
Noch musikalischer Nachwuchs oder schon bahnbrechende Genies – das ist die Frage im Eröffnungskonzert der Abonnementkonzerte 2016/2017. Mozart, Mendelssohn, Schubert: Alle drei hatten nur wenig Lebenszeit zur Verfügung, waren aber schon in jungen Jahren begnadet mit den herausragendsten Begabungen.
Der „erwachsene“ Meister unseres Konzertes ist Wolfgang Amadeus Mozart, der in den Jahren 1782/83 – 26jährig – wahrhaft brillante Klavierkonzerte wie das in F-Dur schuf, mit denen er sich an seinem neuen Wohnort Wien als Komponist und Tastenvirtuose die staunende Bewunderung der Musikliebhaber erwarb. Er war auch das große Vorbild des 19-jährigen Franz Schubert, der im Banne von Mozarts „Zaubermusik“ stand, als er 1816 das Rondo für Violine und Orchester schrieb. Und der 14-jährige Felix Mendelssohn wurde, als er 1823 seine Streichersinfonie in D-Dur und sein Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester komponierte, gar als zweiter Mozart gefeiert. So verheißt unser erstes Konzert gleichzeitig einen spannenden Einblick in die Musikgeschichte und den Genuss frischer, jugendlicher, begeisternder Klänge.