Abgesagt – Wien
So, 19. Juli 2020, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Am Waisenhausplatz 1-3
18.15 Uhr: Werkeinführung
Interpreten
Frank Dupree
Klavier und Leitung
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Frank Dupree
Klavier und Leitung
Frank Dupree, Klavier und Leitung
1991 in Rastatt geboren, wird Frank Dupree seit seinem sechsten Lebensjahr von Prof. Sontraud Speidel unterrichtet und studierte bei ihr an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Wichtige Impulse gaben ihm Meisterkurse u.a. bei Emanuel Ax, Ralf Gothóni, Klaus Hellwig, Cyprien Katsaris und Menahem Pressler. Er ist Carl-Heinz Illies-Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt schon früh das Bayreuth-Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Pforzheim/Baden-Baden.
Auftritte als Solist u.a. mit dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Minnesota Symphony Orchestra, dem Malmö SymfoniOrkester, dem Auckland Philharmonia Orchestra, dem Beethoven-Orchester Bonn, der Weimarer Staatskapelle und dem Berner Symphonieorchester, 2017 Debüt beim London Philharmonic Orchestra. Als ehemaliger Artist-in-Residence der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz führt er seine eigens initiierte Konzertreihe Connect it! fort und gestaltet kreative, stilübergreifende Konzertprogramme, in denen er Klassik und Jazz miteinander kombiniert und alle Beethoven-Klavierkonzerte vom Klavier aus selbst dirigiert. Weitere Highlights sind Konzerte in der Londoner Wigmore Hall, im Royal Birmingham Conservatoire, in der Saffron Hall, im Bozart in Brüssel und im Baden-Badener Festspielhaus.
Vom Klavier aus zu dirigieren ist seine besondere Leidenschaft. 2012 wurde er für seine Beethoven-Interpretation als Pianist und Dirigent mit dem 1. Preis beim Internationalen Hans-von-Bülow Wettbewerb in Meiningen ausgezeichnet. Kurz darauf wurde er eingeladen, an der Play-Direct-Academy des Orchestre de Chambre de Paris mit Joseph Swensen, Stephen Kovacevich und François Leleux teilzunehmen, Als Dirigent assistierte er bereits Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth und Mario Venzago.
Programm
Richard Strauss (1864-1949)
Streichsextett aus der Oper "Capriccio" op. 85
Ludwig van Beethoven (1770-1827) - zum 250. Geburtstag
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19
Franz Schubert (1797-1828)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur
4. Abonnementkonzert - Das ursprünglich vom 29. März auf den 19. Juli verschobene Konzert musste leider abgesagt werden. Abonnenten und Kartenkäufer - soweit uns die Adressen vorlagen - wurden am 3. Juni dazu näher informiert
Leichtigkeit, Esprit und kraftvolle Aufbruchsstimmung des aufklärenden 18. Jahrhunderts werden in diesem Frühlingskonzert gefeiert. Und immer und überall taucht als Spiritus rector Wolfgang Amadeus Mozart auf, der – ohne selbst vertreten zu sein – aus dem Musikerhimmel ganze Sturzbäche von Inspiration zu senden scheint.
Am deutlichsten ist das bei Franz Schuberts mehr als gut gelaunter 5. Sinfonie, die gerne als „verkappter Mozart“ bezeichnet wird und die Hörer in einen geradezu überirdischen Strudel von Vergnügen und Glück mitreißt. Ludwig van Beethovens Klavierkonzert B-Dur, das zu einer Zeit entstand, da der spätere Titan noch nicht fest auf ganz eigenen Füßen stand, wird beflügelt durch Mozart‘sche Vorbilder dieses Genres.
Und Richard Strauss drehte mitten im 20. Jahrhundert – noch während des 2. Weltkrieges – seiner Zeit den Rücken und begab sich für seine letzte Oper „Capriccio“ direkt ins 18. Jahrhundert, wo er dieses Streichsextett in einem Rokoko-Schloss erklingen lässt. Natürlich komponiert er dafür auch im Geiste des 18. Jahrhunderts – ohne den Strauss’schen Schmelz vermissen zu lassen.
RHAPSODY IN SCHOOL:
Frank Dupree besucht gerne eine Schulklasse!
Rhapsody in School