Voller Freude!
So, 14. Juni 2015, 19:00 Uhr
Pforzheim, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Werkeinführung 18:15
Interpreten
Carsten Duffin
Horn
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Carsten Duffin, Horn
Geboren 1987, bereits mit sechs Jahren Hornunterricht, später Studium bei Christian Lampert an der Musikhochschule Stuttgart. Nach zahlreichen Preisen und Stipendien bereits während des Studiums im Alter von nur zwanzig Jahren als Solohornist an die Staatsoper Stuttgart verpflichtet. Weitere Orchestererfahrungen u.a. bei den Berliner Philharmonikern und beim Mahler Chamber Orchestra unter Pierre Boulez und Daniel Harding, Konzertreisen in ganz Europa, nach Mexiko, Japan, China und in die USA. 2010 als Solohornist an das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und in das Bayreuther Festspielorchester berufen sowie gefragter Solist mit vielen renommierten Orchestern.
Programm
Richard Wagner(1813-1883)
Siegfried-Idyll WWV 103
Richard Strauss (1864-1949)
Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
6. Abonnementkonzert
„Es ist schwer, Schlüsse zu schreiben. Beethoven und Wagner konnten es. Es können nur die Großen. Ich kann’s auch.“ – In diesem Konzert wird der vollmundige Satz, mit dem sich Richard Strauss, dem Tagebuch der Sängerin Elisabeth Schumann zufolge, zu Beethoven und Wagner in Beziehung gesetzt haben soll, nachprüfbar! Der Operntitan Wagner ist in diesem Strauss’schen Triumvirat ganz undramatisch vertreten durch sein wunderbares „Siegfried-Idyll“. Wagner hätte dieses lyrische Füllhorn lieber als einsätzige Symphonie bezeichnet – auch wenn er damit ganz nebenher noch den Abschluss seiner Oper „Siegfried“ und die Geburt seines gleichnamigen Sohnes besungen hat. Beethoven erklingt natürlich durch eine viersätzige Sinfonie, nämlich seine ebenso tiefgründige wie verblüffende Achte. Er selbst schätzte sie als besonders hochwertig ein, egal, ob er mit diesem Werk humorlose Betrachter schon einmal in Ratlosigkeit stürzte. Und Strauss selbst? Von ihm erklingt mit dem 2. Hornkonzert ein Alterswerk, mit dem er – selbst Sohn eines Hornisten und Orchestermusikers – klang- und kunstvoll an seine Anfänge anknüpft.