Tatjana Ruhland, Flöte

Portrait Timo Handschuh, Leitung

Timo Handschuh, Leitung

"Spitzenklasse ihrer Zunft": die Flötistin Tatjana Ruhland (Foto: Marco Borggreve)

Im Radio: SWR2 Musik am Morgen

Programm

August Eberhard Müller (1767-1817)

Konzert für Flöte und Orchester Nr.1 G-Dur op. 1: 1. Satz

 
Nach ihrer bei cpo erschienenen CD mit den Flötenwerken Carl Reineckes, die gerade mit dem OPUS KLASSIK 2018 als Konzerteinspielung des Jahres ausgezeichnet wurde, beschrieben die Rezensenten Tatjana Ruhland als „Spitzenklasse ihrer Zunft“ und „virtuose und bewegliche Flötistin“ mit „warmem Ton voller Gestaltungsintensität.“ Auf der neuen CD widmen das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim und sie sich drei der Flötenkonzerte von August Eberhard Müller. Er wurde von Beethoven als Künstler geachtet, von Goethe als Musikexperte geschätzt, von zeitgenössischen Lexikographen als Komponist und Interpret gerühmt und von Friedrich Rochlitz, dem Gründungsherausgeber der Allgemeinen musikalischen Zeitung, als Komponist bezeichnet, dessen Werke „von entschiedenem, bleibendem Werth“ seien.
 
Ebenso mangelte es dem Komponisten nicht an renommierten Ämtern, war er doch von 1804 bis 1810 als vierter Nachfolger von Johann Sebastian Bach Thomaskantor in Leipzig und von 1810 bis zu seinem Tod als Hofkapellmeister im Musensitz Weimar tätig. Müllers insgesamt elf Flötenkonzerte wurden zwischen 1794 und 1816 publiziert, zwei Einzelstücke für Flöte und Orchester erschienen 1804 und 1817. Müller beschäftigte sich also während seiner aktiven Zeit als Komponist durchgehend mit dieser Gattung bzw. Besetzung, und dass er ein großer Verehrer Mozarts war, ist seinen Flötenkonzerten unschwer anzumerken.

 

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„Tänzerisch und voller Esprit ist das dritte Flötenkonzert. Hier zeigt sich besonders die Qualität des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim unter der Leitung ihres Chefdirigenten Timo Handschuh: Sensibel, präzise und gleichzeitig voller Spannung agiert es stets harmonisch mit der Solistin und arbeitet die Feinheiten in Müllers Werk spielerisch heraus.

Julia Hellmig auf concerti.de, 09.03.2019

Zweimal 5 von 5 Sternen***** Ideale Aufführungen: Tatjana Ruhland ist die schlechterdings blend aufspielende Solistin dieser Aufnahmen. Es gelingt ihr, dieser gewiss nicht spektakulären Musik einen ausdrucksvoll-sprechenden Tonfall zu geben, der beglückt. Freilich wird sie auch vom Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter Timo Handschuh ideal sekundiert: Zwischen Solistin und Orchester herrscht eine innere interpretatorische Übereinstimmung, die geradezu den Eindruck erweckt, Solistin und Orchester bildeten dieselbe Person …“

Giselher Schubert in Fono Forum, Mai 2019

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