Sergej Krylov, Violine

Douglas Bostock, Leitung

 

Sommerträume

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Sommernachtstraum Ouvertüre op. 21

Sergej Prokofjew (1891-1953)

Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

6. Abonnementkonzert

Zum Finale dieser Saison haben sich mit Mendelssohn, Prokofjew und Beethoven drei wahre Giganten versammelt.

Und sie verabschieden ihr Publikum mit ausgesprochen optimistischen Klängen in die Sommerpause. Von Felix Mendelssohn erklingt mit der Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ einer seiner ganz großen Geniestreiche: Die berühmten einleitenden Bläserakkorde entführen ihre Hörer sofort in ein von Shakespeare ausgemaltes Feenreich, in dem Mendelssohns flirrende und huschende Klänge faszinierende Szenerien von rätselhafter Zauberei erstehen lassen. Prokofjews 2. Violinkonzert markiert seine Hinwendung zu einer „neuen Einfachheit“, die vor allem gutgelaunt, energisch und objektiv sein sollte, dabei vom Solisten natürlich trotzdem höchste Kunst abfordert. Und sie spiegelt Prokofjews (noch) kosmopolitische Haltung wider, die durch seine internationalen Konzertreisen zum Entstehungszeitpunkt befeuert wurde. Den Schlusspunkt setzt – so ist es bereits Brauch in Pforzheim – Ludwig van Beethoven mit einer weiteren Sinfonie: Die vierte darf es diesmal sein, die – wiewohl zu einer Zeit geschrieben, da Beethovens Ertaubung bereits vorangeschritten war – als überaus positiv, „griechisch schlank“ und geradezu leuchtend beschrieben wird. Sie demonstriert auf unvergleichliche Art, wie klar, rein und lebendig ein Meister wie Beethoven immer neu gegensätzliche Prinzipien miteinander in Dialog und daraus resultierend in Harmonie zu bringen vermag!

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