Slawisch
So, 15. Mai 2022, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 5
17.30 Uhr: Öffnung der Abendkasse / 18.00 Uhr: Konzerteinführung mit Dirigent Charles Olivieri-Munroe (diesmal im Kleinen Saal des CCP)
Interpreten
Friedrich Thiele
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Charles Olivieri-Munroe
Leitung
Friedrich Thiele, Violoncello
Mit Friedrich Thiele präsentieren wir einen herausragenden jungen Solisten, der u. a. beim Internationalen ARD-Wettbewerb und beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet wurde, deren Preisträger das Südwestdeutsche Kammerorchester als langjährige Partnerinstitution immer wieder gern verpflichtet. Er studierte bei Peter Bruns in Leipzig und Wolfgang Emanuel Schmidt in Weimar und wurde 2021 zum 1. Konzertmeister der Violocelli der Dresdener Staatskapelle berufen. Als Solist gastierte er u.a. bereits beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchester des Nationaltheaters Brasília, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar in Caracas und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Prag.
Charles Olivieri-Munroe, Leitung
Charles Olivieri-Munroe, geboren in Malta, wuchs in Toronto auf, wo er auch am Royal Conservatory of Music Klavier studierte. Nach seinem Abschluss 1992 gewann er Stipendien, die ihm ein Dirigierstudium in Brno ermöglichten. 1997 wurde ihm auch der Förderpreis des Canada Council for the Arts zuerkannt.
Seine internationale Karriere startete Charles Olivieri-Munroe nach dem Gewinn des internationalen Dirigenten-Wettbewerbs beim Festival Prager Frühling im Jahr 2000. Seit 2005 ist er Dirigent des Texas Round Top Festival Institute, von 2011-2018 war er Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. Seit 2013 ist er auch Ehrenchefdirigent der Nordtschechischen Philharmonie Teplice, die er seit 1997 dirigiert. Seit der Saison 2015/16 ist er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Krakauer Philharmoniker.
Programm
Leoš Janáček (1854-1928)
Suite für Streicher
Piotr Tschaikowsky (1840-1893)
Rokoko-Variationen A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester - Fassung mit Streichorchester
Antonín Dvořák (1841-1904)
Notturno H-Dur
Joseph Suk (1874-1904)
Serenade für Streicher Es-Dur
5. Abonnementkonzert
Üppiger Wohlklang gehört zu den Versprechen dieses Konzertes, große Emphase und uneingeschränkter Genuss!
Alle vier Komponisten dieses Programmes sind nicht nur exzellente Könner ihres Fachs, sondern eben auch urmusikantisch. Wer romantische Klänge liebt, muss (!) dieses Konzert hören.
Dabei gibt es auch kleine Überraschungen: Leoš Janáček etwa hat sich in seiner frühen „Suite für Streicher“ – ganz im Gegenteil zu seiner späteren, sehr entschiedenen Überzeugung – vertrauensvoll von den Vorbildern Smetana und Wagner leiten lassen und herrlichste spätromantische Klänge geschaffen. Piotr Tschaikowski nahm für seine sogenannten „Rokoko-Variationen“ natürlich kein altes Thema, sondern schuf dieses in Rokokomanier selbst. Die Variationen sind ein einsätziges Cellokonzert, in dem Tschaikowsky sowohl verspielt Virtuoses als auch – natürlich – gesanglich Lyrisches erschuf. Rokoko ist hier vor allem Programm: die Hörenden auf das Höchste zu delektieren!
Antonín Dvořák hatte viel Arbeit mit verschiedenen Fassungen seines Notturno in H-Dur, bis es die Gestalt bekam, in der es heute erklingt. Und schließlich hat Joseph Suk, Schwiegersohn und Schüler von Dvořák, mit seiner Streicherserenade ein besonders schönes und sattes Exemplar dieser in der Romantik so beliebten Gattung erschaffen – eines der großen Meisterwerke des Repertoires für Streicher.
Das Konzert wird gefördert durch die GVL und den Deutschen Musikwettbewerb – ein Projekt des Deutschen Musikrates.