Nikolaus Friedrich, Klarinette

Johannes Moesus, Leitung

Prachtvoller Konzertrahmen: das Rokokotheater im Schwetzinger Schloss

Schwetzinger Mozartfest

Programm

Johann Martin Kraus (1756-1792)

Sinfonie C-Dur VB 138

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622

Wolfgang Amadeus Mozart

Mailänder Sinfonie C-Dur KV 157

Luigi Boccherini (1743-1805)

Sinfonie C-Dur op. 12 Nr. 3 G 505

 

„Ach, wenn wir nur clarinetti hätten“ (Mozart am 3.12.1778 aus Mannheim an seinen Vater Leopold)

Zu Mozarts Zeiten war die Klarinette noch ein eher exotisches Instrument, dennoch hat sich der Komponist ihr hingebungsvoll gewidmet. Seine Liebe zu diesem Instrument fand 1791, kaum zwei Monate vor seinem Tod, ihren Höhepunkt. Von Krankheit gezeichnet, brachte er mit dem Klarinettenkonzert ein Meisterwerk und mit dessen Adagio die berühmteste, meistgespielte Melodie zu Papier, die wir mit dem Instrument in Verbindung bringen.

Eröffnet wird das Konzert mit einer Sinfonie von Josef Martin Kraus. Nicht nur die fast identischen Lebensdaten und seine Herkunft, sondern auch die Einschätzung vieler Zeitgenossen gaben ihm den Beinamen „Odenwälder Mozart“. Und auch der dritte Komponist des Abends, Luigi Boccherini, kann mit lokalen Bezügen aufwarten: So wäre der eigentliche Cellovirtuose seinerzeit fast als Solo-Cellist an die Mannheimer Hofkapelle engagiert worden. So klein war Europa damals schon …

Nikolaus Friedrich wird Mozarts Klarinettenkonzert selbstverständlich auf der Bassettklarinette spielen, für die es ursprünglich konzipiert und geschrieben wurde und die den speziellen Reiz des Werkes viel klarer zum Ausdruck bringt.

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