Oliver Schnyder, Klavier

Douglas Bostock, Leitung

Oliver Schnyder, Klavier (Foto: Marco Borggreve)

Schwetzinger Mozartfest

Programm

Gustav Holst (1874-1934)

St. Paul’s Suite

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Klavierkonzert B-Dur KV 595

Frank Martin (1890-1974)

Pavane couleur du temps

Franz Schubert (1797-1828)

Sinfonie Nr. 5 B-Dur D.485

Mozartgesellschaft Schwetzingen

Gustav Holsts berühmte „St. Paul‘s Suite“, mit der wir den 150. Geburtstag dieses modernen Klassikers feiern, läutet den Abend ein. Frank Martin wird ebenfalls als Jubilar geehrt (sein Todesjahr jährt sich zum 50. Mal) und bedankt sich dafür mit seiner „Pavane couleur du temps“, einem Meisterwerk von klassischer Form und zauberhaftem Klanggewebe! Ihnen zur Seite treten mit Mozart und Schubert zwei ganz Große der Hoch- und Spätklassik: Mit seinem letzten Klavierkonzert in B-Dur hat Mozart ein Werk geschaffen, so schön und überirdisch, dass dem Werk attestiert wurde, es stünde „an der Pforte des Himmels“. Franz Schubert vollendet mit seiner „kleinen“, aber nicht minder überirdischen 5. Sinfonie, die er selbst als Hommage an Mozart verstand.
Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim arbeitete der Britische Dirigent Douglas Bostock bereits seit 2012 mehrfach als Gastdirigent zusammen. Seit 2019 prägt und entwickelt er nun als künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führen ihn als Gast regelmäßig zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien.
Als Solist konnte der Pianist Oliver Schnyder gewonnen werden, der seit über zwanzig Jahren in den großen Konzerthäusern Europas, Asiens und der USA gastiert. Schnyder spielt mit namhaften Orchestern weltweit, ist aber auch in der Kammermusik zuhause und als Liedpartner begehrt.

Das Schloss Schwetzingen ist vor allem wegen seines prachtvollen barocken Schlossgartens weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Erbaut wurde dieses Gesamtkunstwerk aus Schloss und Garten vom Pfälzischen Fürsten Carl Theodor, der hiermit einen Treffpunkt für Musiker, Künstler und Kunstfreunde schuf.

Aus einer kleinen mittelalterlichen Wasserburg machte Carl Theodor im 18. Jahrhundert seine kurfürstliche Sommerresidenz. Fast alle am Hof angestellten Künstler waren mit der Gestaltung von Schloss und Garten beteiligt. Die fast 72 Hektar große Anlage mit ihren Brunnen, Pavillons, Skulpturen und Wasserspielen befindet sich direkt im Herzen der Stadt und lädt zahlreiche Besucher zum Spazieren und Verweilen ein. Jährlich finden hier seit 1952 die Schwetzinger Festspiele statt, bei denen schon große Stars wie Yehudi Menuhin und Romy Haag gastierten, alle zwei Jahre das Lichterfest. Auch damals war der Schwetzinger Schlossgarten bereits ein Ort der Kunst: Schon der junge Wolfgang Amadeus Mozart spielte hier Konzerte, auch Friedrich Schiller und Voltaire fanden hier Inspiration.

Der Schwetzinger Schlossgarten ist der einzige Europas, der noch in seiner originalen Anlage erhalten ist. Nicht nur deshalb lädt er zu einem Spaziergang ein. Auch zahlreiche Ausstellungen auf dem Schlossgelände wie die Orangerie-Ausstellung oder die Dokumentation der Entstehung des Gartens sind nicht nur informativ, sondern auch äußerst interessant.

 

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