Klangzauber: Festival Schlosskonzerte Königs Wusterhausen Kopieren
Sa, 3. September 2022, 19:00 Uhr
KÖNIGS WUSTERHAUSEN bei Berlin, Kreuzkirche, Kirchplatz 2
Schlosskonzerte Königs Wusterhausen
Interpreten
Gerlint Böttcher
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Aurélien Bello
Leitung
Gerlint Böttcher, Klavier
Die Presse rühmt ihre “blitzende Virtuosität” und eine “Empathie, die am Innersten rührt”. Gerlint Böttcher ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und konzertiert als Solistin mit renommierten Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, den Berliner Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester Ryazan/RU. CD-Einspielungen und zahlreiche Produktionen nationaler und internationaler TV- und Rundfunkanstalten markieren ihre Biografie. Konzertreisen führten sie nach Amerika, Asien und durch Europa. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim verbindet sie eine langjährige musikalische Zusammenarbeit.
Aurélien Bello, Leitung
Aurélien Bello, 1980 in Frankreich geboren, studierte zunächst Harfe, Musiktheorie und Orchestrierung am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon, anschließend Dirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Hans-Dieter Baum. Er wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert und war Stipendiat der Akademie « Musiktheater heute » der Stiftung der Deutschen Bank.
Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch bei den Berliner Philharmonikern. Auf Vermittlung von Claudio Abbado konnte er 2005 in Venezuela bei verschiedenen Orchestern als Dirigent debütieren. Seitdem dirigierte er viele renommierte Klangkörper, u.a. das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Deutsche Radiophilharmonie, das Münchner Rundfunkorchester und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, mit dem ihn bereits eine längere Zusammenarbeit verbindet. Aurélien Bello leitet seit deren Gründung 2015 die Junge Kammerphilharmonie Berlin, das Ensemble des Jungen Freundeskreises der Berliner Philharmoniker und ist auch als Oprendirigent und Komponist erfolgreich.
Programm
Albert Roussel (1869 – 1937)
Sinfonietta op. 52
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 25 in der historischen Fassung mit Streichorchester von Paul Graf von Waldersee (1831 – 1906)
Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Serenade E-Dur op. 22
Eine aparte französische Rarität, ein selten zu hörendes Klavierkonzert des großen Felix Mendelssohn Bartholdy und eine der großen Streicherserenaden bilden einen wahren Klangzauber.
Die Sinfonietta op. 52 von Albert Roussel gilt als eines seiner farbigsten und reifsten Werke, das die musikalische Tradition mit der gewagten Tonsprache der 1920er und 30er Jahre verbindet. Mendelssohns erstes Klavierkonzert op. 25 dagegen entstand als Jugendwerk und galt im 19. Jahrhundert als sehr beliebtes Konzertstück. Seinen großen Reiz mit lebhaft-leidenschaftlichen Sätzen, die ein wunderbares Nocturne umschließen, hat man heute zu Recht wiederentdeckt – auch in der historischen Fassung mit Streichorchester des aus Potsdam gebürtigen Paul Graf von Waldersee. Und mit Antonín Dvořáks berühmter Streicherserenade erklingt eine faszinierende Symbiose von klassischer Form, mitreißender Folklore und romantischem Klangrausch.
Emotional und intensiv, so lässt sich ihr Spiel treffend charakterisieren. Mit „ungeheurer Ausstrahlungskraft und Brillanz“ (Westfalenpost) und „ausgesprochenen Fähigkeiten zu emotionaler Tiefe“ (Piano News) fasziniert Gerlint Böttcher ihr Publikum in Europa, Asien, Amerika und im Nahen Osten, wo sie neben Konzerten auch Meisterkurse gibt und als Jurorin internationaler Klavierwettbewerbe tätig ist. Sechs von der Presse hochgelobte CDs dokumentieren das hohe künstlerische Niveau der Pianistin.
Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. Kürzlich erschien beim renommierten Label Hänssler eine gemeinsame CD mit Klavierkonzerten von Beethoven und Mendelssohn in Live-Aufnahmen der Schlosskonzerte. Darauf auch zu hören: wunderbare solistische Klavier-Charakterstücke des viel zu früh verstorbenen Komponisten Günter Kasseckert (1958-2017), dessen „Waldsinfonie“ das Südwestdeutsche Kammerorchester in einer viel beachteten Aufführung auf die Bühne gebracht hatte.