SWR 2 aus dem Land: Musik
Sa, 9. Dezember 2017, 20:03 Uhr
Interpreten
Laurent Albrecht Breuninger
Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Laurent Albrecht Breuninger, Violine
Geboren in ein deutsch-französisches Elternhaus, im Alter von zwölf Jahren Debut mit dem Budapest Chamber Orchestra unter der Leitung von Vladimir Spivakov. Studium bei Thomas Füri und Josef Rissin, Anregungen von Henryk Szeryng, Ruggiero Ricci und Igor Ozim. 1997 als erster deutscher Geiger seit 1951Ysaÿe-Preisträger beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, weitere Preise u.a. in Brescia, Belgrad, Prag, Wien, Berlin und Montreal. Seitdem Konzerte als Solist bei zahlreichen Orchestern und Festivals im In- und Ausland. Die Raritäten der Gattung spielt er dabei mit ebenso großer Hingabe wie die Klassiker des Repertoires. CD-Einspielungen mit Solokonzerten und Kammermusik u.a. von Lipinski, Enescu (Gesamteinspielung aller Violinwerke), Mendelssohn, Ysaÿe, Bériot, Weingartner, C. Ph. E. Bach und Villa-Lobos für die Labels cpo, Hänssler und telos, darunter Violinkonzerte von Rodolphe Kreutzer zusammen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim (erscheinen im Sommer 2019 bei cpo).
Programm
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuersinfonie“
Rodolphe Kreutzer (1766-1831)
Violinkonzert Nr. 6 e-Moll KWV 28
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Romanze für Violine und Orchester G-Dur op. 40
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Romanze für Violine und Orchester F-Dur op. 50
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie B-Dur KV 319
Ausstrahlung des vom SWR aufgezeichneten 1. Abonnementkonzerts vom 8. Oktober 2017
Die drei großen Wiener Meister – Haydn, Mozart, Beethoven – und ein Ausnahmegeiger – Rodolphe Kreutzer – eröffnen die neue Abonnementsaison und demonstrieren mit ihren Werken leidenschaftlich die neue Emotionalität und Formenvielfalt ihrer Epoche, der Klassik.
Haydns „Feuersinfonie“ scheint ursprünglich als Theatermusik das Licht der Welt erblickt zu haben, und entsprechend mitreißend und anrührend geht es in ihr zu. Mozart überrascht in seiner B-Dur-Sinfonie mit meisterlichen Formideen – knapp und bündig ist sie und dabei voller Überraschungen.Und ihr langsamer Satz bildet in seiner instrumentalen Süße und seiner Gesanglichkeit das perfekte Scharnier zu den beiden großen Romanzen Ludwig von Beethovens.
In diesen „Violinkonzerten im Kleinen“ hat Beethoven instrumentale Gesangsszenen im Großen geschaffen, die die klassische Romanzen-Mode meisterlich zum Höhepunkt führen. Und dann ist da noch ein „richtiges“ Konzert vom großen französischen Geiger Rodolphe Kreutzer, dessen Spiel seine Zeitgenossen einschließlich Beethoven hingerissen hat und der uns in leidenschaftlicher Weise in seine besondere Violinwelt entführt.
In Zusammenarbeit mit:
SWR2
