Maximillian Hornung, Cello

Maximilian Hornung, Violoncello

Sebastian Tewinkel, Portrait

Sebastian Tewinkel, Leitung

Das Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, hier vor dem roten Vorhang im Kulturhaus Osterfeld (Foto: Sebastian Seibel)

Guten Morgen Österreich

Programm

Victor Herbert (1859-1924)

Aus Sieben Stücke für Violoncello und Streicher: Peensée amoureuse (Bearbeitung mit Orchester von Hans Kunstovny)

 

Victor Herbert – ein amerikanischer Traum

Er war so etwas wie ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen: Cellist, Orchesterleiter, Komponist von Seriösem und Leichtgewichtigem. In Deutschland aufgewachsen, emigrierte er frischvermählt in die USA, um dort Glück und Karriere zu machen. Erst als Orchestercellist, schnell als Solist, dann als Assistent des gefeierten Dirigenten Anton Seidl, bald als Leiter der Kapelle des 22. Regiments der New York National Guard. Schließlich gründete er das Victor Herbert Orchestra, das vor allem durch seine Mischung aus volkstümlicher Klassik und leichterer Kost in den Staaten von sich reden machte, und er organisierte bdeutende Veranstaltungen und Konzertserien, so dass ihn bals ganz Amerika kannte.

Sein Cellokonzert fand höchstes Lob von Anton Dvorak, doch diese ambitionierten Kreationen brachten nicht das Einkommen, von dem er träumte. Er merkte schnell, dass sich mit rein unterhaltenden Piècen weit mehr einnehmen lässt als mit jeder noch so großen Seriosität. Gesegnet mit einem unstillbaren Arbeiteifer, war Herbert anscheinend so etwas wie ein melodischer Vulkan, dem immer »etwas einfiel« …

 

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