Konzert in Tuttlingen
Fr, 17. April 2026, 20:00 Uhr
78532 Tuttlingen, Tuttlinger Hallen, Am Europaplatz, Königsstraße 39
Interpreten
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Johannes Steck
Moderation
Douglas Bostock
Leitung
Douglas Bostock, Leitung
Douglas Bostock wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra. Seit 2017 ist er regelmäßiger Gastdirigent beim Royal Bangkok Symphonie Orchestra.
Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten.
Johannes Steck, Moderation
Johannes Steck spielt in verschiedenen deutschen Fernsehserien wie In aller Freundschaft, SOKO Leipzig oder Die Rosenheim-Cops mit und ist u.a. am Schauspielhaus Chemnitz, am Stadttheater Würzburg und am Staatstheater Darmstadt zu erleben. Mittlerweile widmet er sich vorrangig seiner Sprechertätigkeit, bei der seine ausdrucksstarke, tiefe Stimme die Hörer in ihren Bann zieht.
Programm
John Adams (*1947)
Shaker Loops No. 1 "Shaking and Trembling"
Samuel Barber (1910-1981)
Adagio for Strings
Nino Rota (1911-1979)
Scherzo aus Concerto per archi
Tōru Takemitsu (1930-1996)
Three Film Scores
Hans Werner Henze (1926-2012)
Der junge Törless - Fantasia für Streichsextett
Antonín Dvořák (1841-1904)
Larghetto aus der Serenade für Streichorchester op. 22
Bernard Herrmann (1911-1975)
Psycho Suite (1960)
Movie Night
Was wäre ein Film ohne seine Musik? Jeder Kinoliebhaber weiß um die Macht der Klänge, die Filmszenen ausdrucksstark intensivieren. Manche Filmmusik ist längst zum Hit geworden – auch ohne ihre Bilder. Und manche absolute Musik wurde erst durch ihre nachträgliche Verwendung im Film wirklich berühmt.
Mit seiner Movie Night entführt uns das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim in spannende, anrührende und schockierende filmmusikalische Ecken! Tōru Takemitsu trifft man in Three Film Scores mal modern-jazzig, dann flirrend-bedrohlich (Hiroshima!) und schließlich einigermaßen gesellschaftlich in Waltz. Hans-Werner Henze spiegelt mit der Filmmusik zu Schlöndorffs Der junge Törless die bedruckende Distanziertheit und Gewalt des Filmes durch ihr archaisches Instrumentarium grandios wider.
Und für die Freunde des Horrors erklingt die Musik zu Hitchcocks Klassiker Psycho als aufwühlende Suite. Dazwischen gibt es traumhafte Musik wie Barbers Adagio for Strings, Dvořáks Streicherserenade oder John Adams minimalistische Shaker Loops Nr. 1 – allesamt wegen ihrer Schönheit in Filme aufgenommen. Und zum Concerto per archi des Filmmusikpapstes Nino Rota darf sich das Publikum einen eigenen Film ausdenken!
Das Konzert wird am 25.01. um 19.00 im Rahmen der Abonnementreihe des Südwestdeutschen Kammerorchesters auch im CongressCentrum Pforzheim aufgeführt.