Mediterran
So, 3. Februar 2019, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Werkeinführung mit Chefdirigent Timo Handschuh: 18.15 Uhr
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Interpreten
Tamaki Kawakubo
Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Tamaki Kawakubo, Violine
Geboren in den USA, erster Unterricht mit fünf Jahren. Schon früh gewann sie erste Preise bei den bedeutendsten Wettbewerben in den USA, z.B. dem Avery Fisher Career Grant. Der internationale Durchbruch gelang 2001 mit dem Gewinn des Grand Prize des Pablo Sarasate Wettbewerbs und 2002 als Silbermedaillen-Gewinnerin des Tschaikowski Wettbewerbs in Moskau. Sie gastiert regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa und Japan und arbeitet dabei mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Esa-Pekka Salonen, Kent Nagano, Vladimir Fedoseyev oder Fabio Luisi zusammen.
Timo Handschuh, Leitung
Timo Handschuh, in Lahr im Schwarzwald geboren, war von 2013 bis 2019 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche CD-Neuproduktionen, darunter eine Reihe von Ersteinspielungen. Als Gastdirigent ist er dem Kammerorchester weiterhin verbunden. Ausgebildet an der renommierten Staatsoper Stuttgart, durchlief er dort alle Stationen vom Korrepetitor und Assistenten des damaligen GMD Manfred Honeck bis zum Kapellmeister. Er leitete in über 120 Vorstellungen große Opern wie Der Freischütz, Aida, Madama Butterfly, Lohengrin, Eugen Onegin und Der Rosenkavalier und ist dem Haus ebenfalls als Gast weiterhin verbunden. Darüber hinaus steht Timo Handschuh am Pult namhafter deutscher Sinfonie- und Kammerorchester. In seiner Zeit als Generalmusikdirektor am Theater Ulm (2011-2021) dirigierte er das Philharmonische Orchester auch in Abonnement- und Sonderkonzerten mit großer sinfonischer Literatur.
Programm
Albert Roussel (1869-1937)
Sinfonietta op. 51
Camille Saint-Saens (1835-1921)
Introduktion und Rondo capriccioso für Violine und Orchester
Jules Massenet (1842-1912)
Le dernier sommeil de la Vierge
Camille Saint-Saens
Havanaise op. 83 für Violine und Orchester
Ottorino Respighi (1879-1936)
Pastorale
Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948)
Serenade Es-Dur
3. Abonnementkonzert
Großes romantisches Virtuosentum, hinreißende spätromantische Klangmalerei, üppige „schein-barocke“ Klänge und Ausblicke auf eine eigenwillige Zukunft – so weit ist der Bogen dieses Konzertes gespannt, das Musik aus der Zeit zwischen 1860 und 1930 beinhaltet. Es vereint bestens bekannte Highlights des Klassikrepertoires mit besonderen Delikatessen jenseits der Hitlisten.
So können sich die Hörer dieses Konzertes im Wiederhören von Saint-Saëns` glutvoller „Havanaise“ oder brillanter „Introduktion und Rondo Capriccioso“ auf den Genuss allerhöchsten Violinvirtuosentums ebenso freuen wie bei Jules Massenets „Le dernier sommeil“ auf die Entfaltung allerinnigster Streicherklänge. In Respighis „Pastorale“ wird ihnen eine lustvolle und opulente Rückschau auf den großen Barockkomponisten Tartini gewährt.
Gerahmt werden all diese musikalischen Besonderheiten von zwei kleinen Sinfonien: Die „Sinfonietta“ von Albert Roussel reiht sich mit Klangwitz und offenen Farbspielen bestens ein in die Werke der großen jungen französischen Komponisten der 1920er Jahre, die Serenade von Ermanno Wolf-Ferrari stellt unter Beweis, wie leicht ein großartiger Opernkönner auch aus reiner Streichermusik lebendige Bühnenbilder und -szenerien zaubern kann.