Klassische Aspekte
So, 29. September 2024, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 5
Konzerteinführung mit Chefdirigent Douglas Bostock: 18 Uhr
Öffnung der Abendkasse: 17.45 Uhr
Interpreten
Oliver Schnyder
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock
Leitung
Oliver Schnyder, Klavier
Oliver Schnyder studierte in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand und Homero Francesch sowie in den USA bei Ruth Laredo (New York) und Leon Fleisher (Baltimore). Seit dem Gewinn des Großen Preises beim Pembaur-Wettbewerb in Bern tritt er in den bedeutenden Konzertsälen Europas, Nordamerikas und Asiens auf (u. a. Carnegie Hall, Kennedy Center, Concertgebouw, Moscow Great Hall, Kölner Philharmonie, Tokyo Opera City Concert Hall, Seoul Arts Center, Wigmore Hall) sowie bei den Festivals in Luzern, Gstaad, Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems, Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpommern oder Ruhr Piano.
Schnyder spielt mit Orchestern wie der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Korean Symphony Orchestra, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester Moskau, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und allen führenden Schweizer Sinfonie- und Kammerorchestern. Mit dem Oliver Schnyder Trio ist er international präsent, wie auch als Partner von Musikerinnen und Musikern wie Julia Fischer, Vilde Frang, Sol Gabetta, Heinz Holliger, Nils Mönkemeyer, Antje Weithaas u.v.m..
Auch beim Südwestdeutschen Kammerorchester ist er kein Unbekannter: 2020 gestaltete er das erste Online-Konzert des Orchesters und auch 2023 wurde er vom begeisterten Abokonzertpublikum gefeiert.
Douglas Bostock, Leitung
Douglas Bostock wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra. Seit 2017 ist er regelmäßiger Gastdirigent beim Royal Bangkok Symphonie Orchestra.
Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten.
Programm
Gustav Holst (1874-1934)
St. Paul’s Suite
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klavierkonzert B-Dur KV 595
Frank Martin (1890-1974)
Pavane couleur du temps
Franz Schubert (1797-1828)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D.485
1. Abonnementkonzert
Die neue Konzertsaison beginnt mit einer fulminanten Demonstration dessen, was „Klassik“ so alles heißen kann …
und mit einem Verspechen auf überaus vielfarbige Programme in diesem Konzertjahr! Und damit alle Konzertbesucher in die Reihe neuerlicher hochkarätiger Konzerte voller Elan einsteigen können, steht direkt am Anfang ein ausgelassener Tanz, eine sehr handfeste Jig! Sie läutet Gustav Holsts berühmte „St. Paul’s Suite“ ein, mit der wir den 150. Geburtstag dieses modernen Klassikers feiern. Der andere „Moderne“ dieses Konzertes, Frank Martin, wird ebenfalls als Jubilar geehrt (sein Todesjahr jährt sich zum 50. Mal) und bedankt sich dafür mit seiner „Pavane couleur du temps“, einem Meisterwerk von klassischer Form und zauberhaftem Klanggewebe!
Den Jubilaren zur Seite treten mit Mozart und Schubert zwei ganz Große der Hoch- und Spätklassik: Mit seinem letzten Klavierkonzert in B-Dur hat Mozart ein Werk geschaffen, so schön und überirdisch, dass dem Werk attestiert wurde, es stünde „an der Pforte des Himmels“, „vor den Toren der Ewigkeit“. Franz Schubert vollendet das Glück mit seiner „kleinen“, aber nicht minder überirdischen 5. Sinfonie, die Schubert selbst als Hommage an Mozart verstand.
Hinweis: In Kooperation mit der Mozartgesellschaft Schwetzingen wird dieses Pogramm am 28. September 2024 im Rahmen des Schwetzinger Mozartfestes auch im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses aufgeführt.