Klassik à la carte
So, 25. Januar 2015, 19:00 Uhr
Pforzheim, CongressCentrum, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Interpreten
Markus Schirmer
Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Johannes Klumpp
Dirigent und Erzähler
Markus Schirmer, Klavier
Geboren in Graz, Studium u.a. bei Rudolf Kehrer, Karl-Heinz Kämmerling und Paul Badura-Skoda. Zu Gast in den wichtigsten Konzertsälen der Welt wie Wiener Musikverein, der Suntory Hall Tokyo oder der Wigmore Hall London. Solist mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra London, Tokyo Symphony und dem Mariinsky-Orchester St. Petersburg unter Valery Gergiev, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Charles Mackerras, Vladimir Fedoseyev u.v.a.. International preisgekrönte CD-Aufnahmen und Projekte mit Weltmusik und Improvisation ("Scurdia"). Ausgezeichnet mit dem Karl-Böhm-Interpretationspreis, Professor und überzeugter Kammermusiker.
Johannes Klumpp, Dirigent und Erzähler
Seit 2013 wirkt Johannes Klumpp als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen. Darüber hinaus führt ihn eine rege Konzerttätigkeit zu renommierten Orchestern, darunter das Konzerthausorchester Berlin, die Düsseldorfer Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, das WDR Funkhausorchester Köln, das Staatsorchester Stuttgart, das Russian Philharmonic Orchestra, die Kammerakademie Potsdam, das Gulbenkian Orchesters Lissabon und das Thailand Philharmonic Orchestra.
Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim arbeitet er seit vielen Jahren immer wieder zusammen und leitete unter anderen zahlreiche Kinderkonzerte.
Sein Handwerk erlernte Johannes Klumpp in Weimars berühmter “Dirigentenschmiede” bei Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert. Daneben absolvierte er ein Viola-Studium und machte 2007 mit einem 2. Platz beim Dirigentenwettbewerb in Besançon auf sich aufmerksam. Es folgten Auszeichnungen beim Deutschen Hochschulwettbewerb „in memoriam Herbert von Karajan“ und 2011 beim Deutschen Dirigentenwettbewerb. Meisterkurse bei Dirigenten wie Kurt Masur, Gennady Rozhdestvensky und Michail Jurowski rundeten seine künstlerische Ausbildung ab.
Programm
Michael Haydn (1737-1806)
Sinfonie Nr. 32 D-Dur Perger 23, MH 420
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 88 G-Dur
3. Abonnementkonzert mit Markus Schirmer, Klavier und Johannes Klumpp, Leitung
Zweimal Haydn, einmal Mozart – diese großen Namen stehen als Garanten für einen guten musikalischen Start ins Jahr 2015. Die Gebrüder Haydn, Michael und Joseph, lassen hier ihre sinfonische Kunst aufleuchten – der eine stilistisch am Anfang der Klassik, der andere als Großmeister mittendrin. Michael Haydn, der als Hofkapellmeister in Salzburg wirkte und von dem der ganz junge Mozart wesentliche Eindrücke mitnehmen konnte, ist mit seiner D-Dur-Sinfonie P.23 vertreten und präsentiert sich als einfallsreicher Melodienerfinder. Der in jeder Hinsicht große Bruder Joseph Haydn entwickelt in seiner G-Dur-Sinfonie Nr. 88 nicht nur eine atemberaubende Fülle von Variationsmöglichkeiten, sondern überhaupt faszinierende Formideen. Er ist der große Unabhängige, der aus seinem unerschöpflichen Reichtum an Fantasie immer neue Wege der musikalischen Gestaltung findet. Und Mozart? Für ihn war das Podium der Klavierkonzerte – bei denen er selbst am Instrument als ausgesuchter Experte und Virtuose mitspielen konnte – die wesentliche Plattform der persönlichen musikalischen Entwicklung. Das C-Dur-Konzert zählt er selbst zu seinen „großen“ und auch das Publikum dieses Konzertes wird dies sicher beglückt bestätigen.