Besuch im Altenheim: Intime Briefe – Kammermusikkonzert
So, 3. Mai 2026, 15:00 Uhr
75179 Pforzheim, Erich-Bähner-Haus, Hochkopfstraße 32
Eintritt frei
Interpreten
Streichquartett des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim
Streichquartett
Friedemann Breuninger, Violine
Friedemann Breuninger studierte Violine bei Valery Klimov (Saarbrücken), Shmuel Ashkenasi (Chicago) sowie Franco Gulli (Bloomington), als dessen Assistent er auch an der dortigen Indiana University unterrichtete.
1999-2018 wirkte er als erster Konzertmeister im Sinfonieorchester Orquesta Ciudad de Granada (Spanien). Einige Jahre unterrichtete er Kammermusik als Gastdozent in Barcelona an der staatlichen Musikhochschule Escola Superior de Música de Catalunya. 2012 wurde er zum Konzertmeister des Orchesters Le Concert Olympique Antwerpen (Belgien) berufen, welches sich besonders auf die historisch informierte Aufführungspraxis bei Beethoven und Zeitgenossen spezialisiert hat. Dieselbe Position bekleidet er seit 2014 im Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und seit 2024 im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt.
Programm
Maurice Ravel (1875-1937)
Streichquartett F-Dur op. 35
Leoš Janáček (1854-1928)
Streichquartett Nr. 2 "Intime Briefe"
Konzeption: Friedemann Breuninger (Konzertmeister)
Das Streichquartett als die „ideale“ Form der Kammermusik wurde von Komponisten häufig gewählt, um ganz Persönliches auszudrücken. So können in diesem Programm auch die beiden Werke von Leoš Janáček und Maurice Ravel durchaus autobiographisch verstanden werden:
Das zweite Streichquartett Intime Briefe von Leoš Janáček steht ganz im Zeichen seiner „fernen Geliebten“, der etwa 40 Jahre jüngeren Kamila Stösslova. Ihr widmete er nach zehn Jahren und unzähligen Briefen dieses Musikstück, mit dem er seine Liebe öffentlich gestand. Die vier Sätze des Quartetts sind selbst als vier Liebesbriefe zu verstehen, die verschiedene Stadien der Beziehung beschreiben.
Das etwa 25 Jahre früher geschriebene Streichquartett in F-Dur von Maurice Ravel – das einzige Stück, das er für diese Besetzung schrieb – war stark inspiriert von Komponisten wie Claude Debussy und Gabriel Fauré, dem es auch gewidmet war. Die Uraufführung im Jahr 1904 rief jedoch heftige Reaktionen im positiven wie im negativen Sinn hervor.
Bei diesem Konzert lernen Sie die Komponisten Leoš Janáček und Maurice Ravel von einer ganz persönlichen Seite kennen!
Das Konzert wird am 02.05.2026 um 18.00 Uhr auch im Stadtmuseum (Martinskirche) aufgeführt.
In Kooperation mit
Caritas Pforzheim
