Douglas Bostock, Leitung

Insel-Klassik im Klosterhof (Foto: Theo Keller, Verkehrsverein/Tourist-Information Reichenau)

Insel-Klassik II

Programm

Léo Delibes (1836-1891)

«Le roi s’amuse»

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Ballettmusik aus «Idomeneo» KV 367

Gabriel Fauré (1845-1924)

Pavane op. 50

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Aus «Ein Sommernachtstraum» op. 61: Intermezzo - Notturno - Scherzo

Gioacchino Rossini (1792- 1868)

Ouvertüre zur Oper «Tancredi»

 

Ein musikalischer Sommernachtstraum

Das diesjährige Insel-Klassik Programm umspannt etwa einhundert Jahre von Mozart bis Fauré, mit Musik der Wiener Klassik und der deutschen Romantik sowie aus Italien und Frankreich. Ein roter Faden zieht sich aber durch das Programm, nämlich der Bezug zu Tanz und Theater.

Dem Gusto der französischen Aristokratie im 18. Jahrhundert entsprechend war es üblich, in Opern Balletteinlagen unterzubringen, die aber selten zur Handlung beitrugen. Im Fall von Mozarts „Idomeneo“ überspringt die Musik aber den reinen Unterhaltungscharakter und nimmt symphonische Form an.

Sowohl Mendelssohn als auch Delibes komponierten Begleitmusik für Theaterstücke, die aber den Weg in den Konzertsaal gefunden hat. Die magische Atmosphäre von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ findet sich in Mendelssohns vortrefflichen Partitur wieder. Und, Delibes erweckt den Pariser Königshof des 16 Jahrhunderts in Victor Hugos „Le roi s’amuse“ mit seinen „Tanzmelodien im alten Stil“ zum Leben.

Faurés berühmte „Pavane“ mit ihrem hypnotisierenden Flötensolo basiert auf den gleichnamigen, feierlichen Tanz italienisch-spanischer Herkunft. Das kurze Werk war ursprünglich für Klavier geschrieben, aber der Komponist selbst hat es für Orchester bearbeitet. In starkem Kontrast dazu steht die Ouvertüre zu der heroischen Oper „Tancredi“, in der Rossini die ganze Palette an Orchesterfarben und -tricks herzaubert. Sie bildet den wirbelnden Kehraus des Konzerts.

 

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