Stefan Schilli, Oboe

Douglas Bostock, Leitung

 

Int. Musikfestival Hohenloher Kultursommer: Eröffnungskonzert

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sinfonie D-Dur KV 207a "La finta giardiniera"

Malcolm Arnold (1921-2006)

Sinfonietta Nr. 1

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314

Ruth Gipps (1921-1999)

Cringlemire Garden op. 39

Joseph Haydn (1732-1809)

Sinfonie Nr. 57 D-Dur

 

„Welche Wonne, welche Lust …“

Eröffnungskonzert des Festivals Hohenloher Kultursommer mit Empfang nach dem Konzert

„Der Hautboist, dessen Namen ich nicht mehr weis, welcher aber recht gut bläst, und einen hübschen feinen Ton hat. ich habe ihm eine Präsent mit den Hautbois Concert gemacht, (…), der Mensch ist närrisch vor freude.”

Gemeint war der Mannheimer Oboist Friedrich Ramm, als Mozart 1777 den Brief an seinen Vater schrieb. Später hat Mozart das Oboenkonzert C-Dur KV 314 zum Geldverdienen einen Ton höher gesetzt und zum Flötenkonzert gemacht. Nachher wurde aus dem dritten Satz auch die Arie „Welche Wonne, welche Lust“ in der „Entführung aus dem Serail“. Die Oboenstimme tauchte erst in den 1950er Jahren wieder auf, zwar voller Fehler, doch KV 314 kam wieder zum Vorschein und zeugt von Mozarts Genialität. Der dritte Satz besticht durch einen seiner brillantesten Einfälle: Ein Thema, das auf einem Einwurfmotiv basiert, wird in einem dreistimmigen Kontrapunkt verarbeitet.

Mit dem Solo-Oboisten des Bayerischen Rundfunks und Gewinner des ARD-Wettbewerbs Stefan Schilli, und mit noch mehr Mozart und Haydn macht diese Eröffnung wahrlich Lust auf das Festival 2022.

Abgerundet wird die Wiener Klassik mit der Sinfonietta Nr. 1 des britischen Filmkomponisten Malcolm Arnold, der für die Musik von Die Brücke am Kwai einen Oscar bekam. Mit seiner Klarheit in Form und Stimmführung passt es zur Transparenz des Mozartkonzerts.

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