Guten Morgen Österreich
Mo, 11. November 2019, 05:03 Uhr
ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK - Ö1
Interpreten
Julius Berger
Violoncello
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Vladislav Czarnecki
Leitung
Julius Berger, Violoncello
In Augsburg geboren, studierte Julius Berger an der Musikhochschule München bei Walter Reichardt und Fritz Kiskalt, am Mozarteum Salzburg bei Antonio Janigro, dessen Assistent er auch war. An der University of Cincinnati/USA komplettierte er seine Studien bei Zara Nelsova und belegte einen Meisterkurs bei Mstislav Rostropovic. Als einer der jüngsten Professoren Deutschlands wurde Julius Berger mit 28 Jahren an die Musikhochschule Würzburg berufen. Er wechselte in gleicher Position nach Saarbrücken, Mainz und Augsburg, wo er den Spitzennachwuchs förderte. Seit 1992 leitet er zusätzlich eine Klasse an der renommierten Internationalen Sommerakademie der Universität Mozarteum Salzburg. Darüber hinaus ist Julius Berger künstlerischer Leiter der Eckelshausener Musiktage und des Asiago-Festivals (Italien).
Julius Berger widmet einen großen Teil seiner internationalen Konzert- und Aufnahmetätigkeiten der Wiederentdeckung des Gesamtwerkes von Luigi Boccherini und Leonardo Leo sowie der ältesten Musik, die für Violoncello geschrieben wurde, der Ricercari von Antonii und Gabrielli. Seine Aufführungen und CD-Editionen finden weltweit Beachtung, ebenso sein großes Engagement für zeitgenössische Kompositionen. Tourneen und Konzerte haben ihn musikalisch und freundschaftlich verbunden mit Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein, Eugen Jochum, Daniel Harding, Gidon Kremer, Olivier Messiaen, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm.
Vladislav Czarnecki, Leitung
Von 1986 bis 2002 war Vladislav Czarnecki (1937-2023) Künstlerischer Leiter des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Internationale Tourneen und mehr als 40 CD-Einspielungen, darunter zahlreiche Erstaufnahmen, zeugen von einer fruchtbaren Zusammenarbeit und belegen zugleich seine Vielseitigkeit und sein weitgespanntes Repertoire. Als Gastdirigent leitete er u.a. die Bamberger Syphoniker, das Radio-Symphonieorchester Lugano, das Orchestre de Chambre de Lausanne, die Mährische Philharmonie Olomouc, die Danziger Philharmonie und das Philharmonische Orchester Seoul.
Programm
Luigi Boccherini (1743-1805)
Konzert für Violoncello und Orchester G-Dur (G 480): Allegro