Zu Gast in Belgien: Festival Amazing Haydn
So, 16. Oktober 2022, 15:00 Uhr
MECHELEN / Belgien, Sint-Janskerk , Sint-Janskerkhof
Interpreten
Christoph Eß
Horn
Stephan Schottstädt
Horn
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Aurélien Bello
Leitung
Christoph Eß, Horn
Heute einer der führenden Hornisten seiner Generation. Studium bei Christian Lampert und Wolfgang Wipfler an den Musikhochschulen Basel und Stuttgart. 2007 Gewinner des weltweit renommierten Musikwettbewerbs „Prager Frühling“ und Preisträger weiterer Wettbewerbe, darunter beim Int. Hornwettbewerb in Bari, beim Int. ARD-Wettbewerb und beim Richard-Strauss-Wettbewerb. Neben seiner Tätigkeit als Solohornist der Bamberger Symphoniker gefragter Solist bei führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Gefragter Kammermusiker mit Partnern wie Christian Zacharias, Andreas Scholl, Viviane Hagner und dem Fauré Quartett. CD-und Rundfunkproduktionen für verschiedene Labels und zahlreiche Sender im In- und Ausland.
Stephan Schottstädt, Horn
Stephan Schottstädt studierte bei Paul van Zelm in Köln und Christian Lampert in Stuttgart. Über Stationen u.a. bei der Jungen Deutschen Philharmonie, bei den Düsseldorfer Sinfonikern und beim Staatsorchester Stuttgart kam er als Hornist zum Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Neben Gast-Engagements u.a. bei den Bamberger Symphonikern und dem NDR-Elbphilharmonie Orchester war er auch Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Als begeisterter Kammermusiker wurde Stephan Schottstädt mit dem Weimarer Bläserquintett Preisträger des Int. ARD-Musikwettbewerbs und Stipendiat beim Deutschen Musikwettbewerb. Seit 2010 ist er auch Mitglied und Arrangeur von German Hornsound. Mit beiden Ensembles konzertiert er seither international und arbeitete dabei als Solist mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Jonathan Nott und Michael Sanderling zusammen.
Aurélien Bello, Leitung
Aurélien Bello, 1980 in Frankreich geboren, studierte zunächst Harfe, Musiktheorie und Orchestrierung am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon, anschließend Dirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Hans-Dieter Baum. Er wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert und war Stipendiat der Akademie « Musiktheater heute » der Stiftung der Deutschen Bank.
Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch bei den Berliner Philharmonikern. Auf Vermittlung von Claudio Abbado konnte er 2005 in Venezuela bei verschiedenen Orchestern als Dirigent debütieren. Seitdem dirigierte er viele renommierte Klangkörper, u.a. das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Deutsche Radiophilharmonie, das Münchner Rundfunkorchester und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, mit dem ihn bereits eine längere Zusammenarbeit verbindet. Aurélien Bello leitet seit deren Gründung 2015 die Junge Kammerphilharmonie Berlin, das Ensemble des Jungen Freundeskreises der Berliner Philharmoniker und ist auch als Oprendirigent und Komponist erfolgreich.
Programm
Antonio Rosetti (1750-1792)
Sinfonie C-Dur Murray A1
Franz Anton Hoffmeister (1754-1812)
Konzert Nr. 1 E-Dur für 2 Hörner und Orchester
PROGRAMMÄNDERUNG: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 10 G-Dur KV 74 (statt Boccherini, Musica notturna)
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 42 D-Dur Hob.I:42
AKTUALISIERUNG: Leider musste der Dirigent Johannes Moesus krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Wir freuen uns aber, dass der dem Südwestdeutschen Kammerorchester ebenfalls lang verbundene französische Dirigent Aurélien Bello kurzfristig die Leitung des Konzertes übernimmt.
Mit dem Festival Amazing Haydn unter der Schirmherrschaft von Fürst Anton II. Esterházy de Galantha erweist auch Flandern Joseph Haydn die Ehre, die ihm gebührt. Fast sein ganzes Leben war er im Dienst der berühmten Adelsfamilie Esterházy, wo er wunderbare Musik voller Frohsinn und Leichtigkeit komponierte.
Joseph Haydn brachte es vom „abgebrannten Straßenmusiker“ zum einem der weltweit beliebtesten Komponisten, doch lange Zeit war er der gegenüber Mozart und Beethoven vernachlässigte und in Vergessenheit geratene Meister der Wiener Klassik. Der fromme und bescheidene Haydn war Ludwig van Beethovens Lehrmeister und sein bester Freund war der 24 Jahre jüngere Wolfgang Amadeus Mozart – der seinerseits wiederum Haydn sehr bewunderte.
In den letzten Jahren entwickelte sich die einst als „Haydn-Biennale“ gegründete Konzertreihe nicht nur zu einem einzigartigen Musikfestival mit europäischer Ausstrahlung, sondern ist auch ein Treffpunkt internationalen Austauschs und Verständnisses.
Neben Haydn setzt das Festival auch Mozart, Beethoven, Schubert, Rosetti Haydns jüngeren Bruder Michael und die zu ihrer Zeit oft berühmten und heute vergessenen Zeitgenossen wie Franz Anton Hoffmeister auf das Programm. Mit international anerkannten Ensembles und Solisten, in historisch-
“Meine Sprache verstehet man durch die ganze Welt!” (Joseph Haydn)