Facetten – Hommage an Richard Strauss
So, 4. März 2018, 19:00 Uhr
PFORZHEIM, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal, Am Waisenhausplatz 1-3
Werkeinführung 18.15 Uhr
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Interpreten
Riccardo Terzo
Fagott
Andreas Schablas
Klarinette
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Leitung
Riccardo Terzo, Fagott
Geboren 1990 in Palermo, mit sieben Jahren erster Fagott-Unterreicht bei Maurizio Barigione. 2006 Studienabschluss mit Auszeichnung in Livorno, anschließend weitere Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Erste Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem Rossini-Fagott-Wettbewerb, seit 2010 Solo-Fagottist des Mozarteum-Orchesters Salzburg. Internationale Konzerttätigkeit als Solist und Mitglied namhafter Orchester.
Andreas Schablas, Klarinette
Studien an den Musikuniversitäten Graz und Wien, vor allem bei Johann Hindler.
Bis 2008 Mitglied im Mozarteum-Orchester Salzburg, seit 2010 Soloklarinettist des Bayerischen Staatsorchesters. Besonderer Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts (u.a. österreichische Erstaufführung des Klarinettenkonzerts von Jean Françaix und Uraufführung des Klarinettenkonzerts von Friedrich Cerha).
Leidenschaftlicher Kammermusiker, ab 2017 Professor an der Universität Mozarteum Salzburg.
Programm
Richard Strauss (1864-1949)
Sinfonie nach dem Streichquartett A-Dur op.2
Richard Strauss
Duett-Concertino für Klarinette, Fagott, Streichorchester und Harfe F-Dur
Richard Strauss
Der Bürger als Edelmann. Suite für Orchester op. 60
4. ABONNEMENTKONZERT
Wer glaubt, Richard Strauss schon zu kennen, sollte diese Hommage an den großen Komponisten hören. Denn der Schöpfer von „Rosenkavalier“, „Frau ohne Schatten“ oder „Also sprach Zarathustra“ hat noch viel mehr Facetten als die des genialen Opernkomponisten oder des Schöpfers überbordender symphonischer Dichtungen. In der Streichersinfonie op. 2 zeigt der erst Sechzehnjährige fast eine Parodie auf die großen klassischen Meister Mozart und Haydn, den Ton eines Mendelssohns, aber auch seine Freude an leichtfüßiger Salonmusik. Im dem Alterswerk „Duett-Concertino“ zieht der Meister der Programmmusik alle Register seiner riesigen Farbpalette, wenn er virtuos und scharfzüngig das Beziehungsspiel zwischen einer hochmütigen Prinzessin (der Klarinette) und dem als Schweinehirt verkleideten, listig werbenden Prinzen (dem Fagott) darstellt. Und in der Orchestersuite vom „Bürger als Edelmann“ nach Molières Komödie beweist Strauss nicht nur seine immense literarische Bildung, sondern auch sehr ohrenfällig, wie grandios er auf dem Hintergrund der barocken Musik eines Lully ganz Neues schaffen und dabei noch köstlichste musikalische Charakteristiken der handelnden Personen liefern kann.