Eröffnungskonzert Eckelshausener Musiktage
Sa, 11. Mai 2024, 19.00 Uhr
DAUTPHETAL-BUCHENAU, Manfred Roth Atrium, Am Seerain
Interpreten
Julius Berger
Violoncello
Hyun-Jung Berger
Violoncello
Marlis Neumann
Harfe
Chungki Min
Leitung
Julius Berger, Violoncello
In Augsburg geboren, studierte Julius Berger an der Musikhochschule München bei Walter Reichardt und Fritz Kiskalt, am Mozarteum Salzburg bei Antonio Janigro, dessen Assistent er auch war. An der University of Cincinnati/USA komplettierte er seine Studien bei Zara Nelsova und belegte einen Meisterkurs bei Mstislav Rostropovic. Als einer der jüngsten Professoren Deutschlands wurde Julius Berger mit 28 Jahren an die Musikhochschule Würzburg berufen. Er wechselte in gleicher Position nach Saarbrücken, Mainz und Augsburg, wo er den Spitzennachwuchs förderte. Seit 1992 leitet er zusätzlich eine Klasse an der renommierten Internationalen Sommerakademie der Universität Mozarteum Salzburg. Darüber hinaus ist Julius Berger künstlerischer Leiter der Eckelshausener Musiktage und des Asiago-Festivals (Italien).
Julius Berger widmet einen großen Teil seiner internationalen Konzert- und Aufnahmetätigkeiten der Wiederentdeckung des Gesamtwerkes von Luigi Boccherini und Leonardo Leo sowie der ältesten Musik, die für Violoncello geschrieben wurde, der Ricercari von Antonii und Gabrielli. Seine Aufführungen und CD-Editionen finden weltweit Beachtung, ebenso sein großes Engagement für zeitgenössische Kompositionen. Tourneen und Konzerte haben ihn musikalisch und freundschaftlich verbunden mit Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein, Eugen Jochum, Daniel Harding, Gidon Kremer, Olivier Messiaen, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm.
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester.
Gegründet wurde es im Jahr 1950 von Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung und war bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören - mit musikalischen Größen wie Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch die Chefdirigenten Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der britische Dirigent Douglas Bostock die künstlerische Leitung, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.
Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250, teils preisgekrönte Schallplatten und CDs eingespielt. Auch heute musiziert es mit international bekannten Solisten und Partnern wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Giora Feidman, Iris Berben oder Senta Berger und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast.
Programm
Claude Debussy (1862-1918)
„Danse sacrée - Danse profane“ für Harfe und Streichorchester
Markus Schmitt (*1965)
„Campanile“ für zwei Violoncelli, Harfe u. Streicher
Gustav Mahler (1860-1911)
„Adagietto“ aus der 5. Sinfonie in der Fassung für Harfe und Streichorchester
Paul Hindemith (1895-1963)
„Trauermusik“ für Violoncello und Streicher
Arnold Schönberg (1874-1951)
Verklärte Nacht op.4