Portrait Jan Schulte-Bunert, Tenorsaxophon

Jan Schulte-Bunert, Saxophon

Aus dem Osten was Neues

Programm

Alexander Glasunow (1865-1936)

Konzert Es-Dur für Alt-Saxophon und Streichorchester op. 109

Alexander Borodin (1833-1887)

Nocturno für Streichorchester

Karl-Erik Larsson (1908-1986)

Konzert für Saxophon und Orchester

Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)

Souvenir de Florence für Streicher op. 70

3. Abonnementkonzert

Nicht nur die russische Komponistenseele, sondern auch die Lust auf Neues ist ein wichtiges Stichwort dieses Programms. Als Alexander Glasunow 1934 auf das heftige Drängen des berühmten Saxophonisten Sigurd Raschèr ein Orchesterkonzert für Saxophon komponierte, war das sowohl für den Komponisten als auch für das Publikum etwas Neues: Da kam das gern als nur „mittel-ernst“ abgetane Saxophon ganz frech aus dem Jazz-Keller mitten in den klassischen Konzertsaal  – und behauptete sich auch noch!

Immerhin: Selbst wenn heute ein neues Saxophonkonzert geschrieben wird, ist das immer noch nicht die Norm, und der Zuhörer darf sich auf ein überraschendes und genussvolles Werk freuen. Und was ist „neu“ an Tschaikowsky? Sein „Souvenir de Florence“ überrascht vielleicht vor allem wegen seines so positiven Grundtones bei aller Moll-Tonart. Vor allem aber spielte Tschaikowsky darin mit ganz neuen Formen, die aus Klangeffekten geboren wurden. Einfach zum „Erholen“ erklingt schließlich noch Borodins berauschend schönes Nocturno aus seinem 2. Streichquartett: Musikalischer Genuss pur!

„Alles bei Glasunow ist so elegant gemacht, alles klingt so hell und saftig.“ Vjaceslav Karatygin (russischer Kritiker)

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