Vita
Dina Ugorskaja, 1973 im damaligen Leningrad als Tochter einer Künstlerfamilie jüdischer Herkunft geboren, erfuhr bereits seit frühester Kindheit eine starke musikalische Prägung: Bei ihrem Vater, dem berühmten Pianisten Anatol Ugorski, erhielt sie ihren ersten und entscheidenden Klavierunterricht. 1990 flüchtete die in der ehemaligen Sowjetunion antisemitischen Bedrohungen ausgesetzte Familie nach Berlin, wo Dina Ugorskaja an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ bei Galina Iwanzowa und anschließend in Detmold bei der einstigen Serkin-Schülerin Nerine Barrett studierte und das Konzertexamen ablegte.
Konzertengagements führten Dina Ugorskaja u.a. zu den Schwetzinger Festspielen, dem Festival de Musique Dijon und der Schubertiade Feldkirch, in das Leipziger Gewandhaus, das Konzerthaus Berlin, das Beethovenhaus Bonn, in die Kölner Philharmonie, zu Radio France Musique in Paris und in die Sala Verdi in Mailand. Sie musizierte dabei u.a. mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem Staatlichen Sinfonieorchester St. Petersburg, dem Philharmonischen Orchester Lemberg/Ukraine, den Brandenburger Symphonikern, dem Dogma Chamber Orchester und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Wladimir Jurowski und Peter Gülke zusammen, zu ihren Kammermusikpartnern zählen u.a. das Auryn-Quartett, Sergio Azzolini und Natalia Prishepenko.
Zu Dina Ugorskajas CD-Einspielungen zählen das 1. Klavierkonzert von Beethoven in der Lachner-Fassung und die Doppelkonzerte von Bach und Mozart zusammen Anatol Ugorski und dem Südwestdeutschen Kammerorchester sowie die Gesamtaufnahme von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“. Seit Oktober 2016 hat sie eine Klavierprofessur an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien inne.