Claudio Bohorquez © Peter Adamik

Helvetia: 4. Abonnementkonzert am 23.03.2025

18.03.2025. Cellist Claudio Bohórquez und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim entführen in eine Welt voller musikalischer Schätze

Mit seinem 4. Abonnementkonzert im CongressCentrum Pforzheim widmet sich das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim am Sonntag, den 23. März 2025 um 19.00 Uhr, dem musikalischen „Helvetia“. Unter Leitung von Chefdirigent Douglas Bostock erklingen Werke, die auf ganz unterschiedliche Weise mit der Schweiz verbunden sind – sei es durch ihre Komponisten oder ihre Entstehungsgeschichte. 

Als Solist gastiert Claudio Bohórquez, einer der gefragtesten Cellisten seiner Generation. Der in Deutschland geborene Musiker mit peruanisch-uruguayischen Wurzeln wurde früh von Boris Pergamenschikow gefördert und gewann renommierte Wettbewerbe wie den Tschaikowsky-Jugendwettbewerb in Moskau und den Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit lehrt Bohórquez seit 2016 als Professor an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 

Das Konzert eröffnet mit Peter Miegs „Toccata, Arioso und Gigue“, das mit rhythmischer und klanglicher Raffinesse begeistert. Im Zentrum des Abends steht dann das Cellokonzert op. 61 von Othmar Schoeck, einem der bedeutendsten Liederkomponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Solopart verlangt nach expressiver Gestaltung, während das Orchester mit klangvollen Linien antwortet. Schoecks Cellokonzert ist ein eindrucksvolles Werk der Spätromantik, in dem das Instrument in herrlich kantablen Melodien zu singen scheint. Dem Südwestdeutschen Kammerorchester ist das Konzert vertraut. Vor über 20 Jahren gab es eine CD-Einspielung mit Julius Berger. Nun erhält das Stück mit Claudio Bohórquez eine neue, faszinierende Interpretation. Paul Juon, der als Nachfahre einer Schweizer Familie lange in Russland lebte, ist am Abend mit seinen „Zwei Stücken für Streicher op. 16“ vertreten. Auch dieses Werk ist von feiner spätromantischer Färbung. Den Abschluss des Konzerts bildet dann Béla Bartóks „Divertimento“, das zwar nicht von einem Schweizer Komponisten stammt, aber 1939 im Auftrag des Schweizer Mäzens Paul Sacher entstand und als eines der bedeutendsten Streicherwerke seiner Zeit gilt.

Mit seinem Programm zeigt das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim einmal mehr die unglaubliche Farbvielfalt eines reinen Streicherklangs und nimmt das Publikum mit auf eine spannende Reise durch die Schweizer Musikgeschichte der letzten 120 Jahre. 

Um 18 Uhr hält Chefdirigent Douglas Bostock im großen Saal eine Konzerteinführung.

Tickets gibt es im Vorverkauf online unter www.swdko-pforzheim.de und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen, z.B. dem Kartenbüro im Turmquartier. Schüler, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Inhaber des Goldstadtpasses erhalten gegen Vorlage eines gültigen Ausweises eine Ermäßigung von 50% auf alle Preise.

Die Abendkasse im CCP öffnet um 17.45 Uhr.

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